Essen. Die Personalsituation von Rot-Weiss Essen sieht vor dem Heimspiel gegen den Wuppertaler SV sehr gut aus. Viele Spieler kämpfen um einen Startelf-Platz.
- Die Personalsituation von Rot-Weiss Essen sieht vor dem Heimspiel gegen den Wuppertaler SV sehr gut aus
- Viele Spieler kämpfen um einen Startelf-Platz
- RWE-Trainer Demandt kann sich eine Doppelspitze vorstellen
Rot-Weiss Essens Trainer Sven Demandt wirkt entspannt, als er auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den Wuppertaler SV (Sonntag, 14 Uhr) über die Personalsituation spricht. „Komfortabel“, sei diese, denn bis auf Daniel Engelbrecht und Kamil Bednarski sind alle Spieler fit.
Jan-Steffen Meier plagt sich zwar mit einem Pferdekuss, aber bis zum Wochenende sollte er wieder genesen sein. Für Demandt bedeutet das, er könnte die Startelf vom 2:2 gegen Borussia Dortmund II aufbieten. Die Essener Mannschaft wusste zum Start durchaus zu überzeugen. Für Demandt ist es daher eine Option, nichts zu verändern.
Jansen/Platzek als Doppelspitze
Doch die Möglichkeiten dazu hätte er. Zum Beispiel im Sturm, wo Zugang David Jansen ein heißer Kandidat für einen Einsatz von Beginn an ist. Der Stürmer selbst erklärte nach dem Spiel in Dortmund zwar, dass er noch „ein, zwei Wochen“ brauche, bis die Automatismen greifen. Sein Trainer betont aber: „David ist immer ein Thema für die Startelf.“ Demandt kann sich auch eine Doppelspitze Jansen/Platzek vorstellen. „Es ist möglich, dass David Jansen und Marcel Platzek eine Doppelspitze bilden. Wir hätten die Verpflichtung nicht getätigt, wenn immer einer von beiden draußen bleiben müsste.“ Doch Demandt schränkt ein: „Sie müssen auch nicht immer beide zusammen auf dem Platz stehen.“
Noch will sich der 52-Jährige alle Optionen offen halten, schließlich stehen bis zum Spiel noch einige Trainingseinheiten an, in denen sich auch Spieler wie Timo Brauer oder Cedric Harenbrock noch für die Startelf empfehlen könnten. „Viele Jungs sind nah dran“, erklärt Demandt. Nun müssen die Eindrücke der verbleibenden Einheiten zeigen, ob gegen den Wuppertaler SV tatsächlich eine andere Startelf auf dem Platz stehen wird, als zuletzt in Dortmund.
Demandt hat Prögers Vorstellung gefallen
Dort wusste vor allem Kai Pröger zu überzeugen. Der Offensivmann, der im Sommer vom BFC Dynamo an die Hafenstraße gewechselt ist, beeindruckte mit seiner Schnelligkeit und seinen Dribblings. Dafür feierten ihn die mitgereisten Fans ausgiebig. Demandt, der den 25-Jährigen schon länger in sein Team holen wollte, hat Prögers Vorstellung gefallen. Dass die Gegner nun vermehrt versuchen würden, Pröger aus dem Spiel zu nehmen, glaubt Demandt nicht. „Wir haben auch noch andere gute Offensivspieler, die Gegner können sich nicht nur um Kai kümmern. Ich glaube aber auch nicht, dass Wuppertal das tun wird“, sagt Demandt. Er verwies darauf, dass Pröger gegen den BVB II zwar gut gespielt hat, für Tore und Vorlagen aber andere Spieler verantwortlich zeichneten.
Es zeigt sich: Für den Trainer könnte die Personalsituation tatsächlich kaum komfortabler sein.