Duisburg/Essen. Rot-Weiss Essen und der MSV Duisburg pflegen eine ausgeprägte Rivalität. Trotzdem unterstützt der Wettanbieter XTiP beide Klubs als Hauptsponsor.
- Rot-Weiss Essen und der MSV Duisburg pflegen eine ausgeprägte Rivalität
- Trotzdem unterstützt der Wettanbieter XTiP beide Klubs als Hauptsponsor
- Hier sind die Hintergründe
Die beiden Revier-Rivalen MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen haben einen gemeinsamen Trikotsponsor. Die Klubs stört das nicht, der Geldgeber sieht darin einen Reiz.
Einen Tag nach dem Revier- und Liga-Rivalen VfL Bochum hat auch der MSV Duisburg seinen neuen Haupt- und Trikotsponsor bekanntgegeben. Ebenso wie Regionalligist Rot-Weiss Essen werben die Zebras in der kommenden Saison mit dem Wettanbieter XTiP.
Vertragsabschluss sorgt bei einigen Fans für Befremden
Ein Vertragsabschluss, der bei einigen Fans für Befremden gesorgt hat. Schließlich pflegen MSV- und RWE-Anhänger eine ausgeprägte Rivalität. Zuletzt war das Finale im Niederrheinpokal Bühne für die sportliche Auseinandersetzung.
In der Liga werden sich die beiden Vereine vorerst nicht begegnen. Zumindest so lange nicht, wie der Wettanbieter das Trikot der Traditionsklubs ziert. Auf eine Vertragslaufzeit bis zum 30. Juni 2018 haben sich beide Parteien geeinigt. Mindestens bis zu diesem Zeitpunkt liegen zwei Ligen zwischen Duisburg und Essen. Das betont auch MSV-Geschäftsführer Peter Mohnhaupt im Gespräch mit dieser Redaktion: „Das ist keineswegs als Seitenhieb zu verstehen, sondern es ist Fakt. Das ist wichtig, weil es auf diese Weise keine statuarischen Probleme geben kann.“
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Das Unternehmen aus Malta, diese Information war vor einigen Wochen durchgedrungen, hatte ursprünglich über ein noch größeres Vorhaben sinniert: „Es gab den Plan, die ganze B1 auszustatten“, bestätigt Geschäftsführer Niko Steinkrauß im Gespräch mit dieser Redaktion. Unter anderem sei eine Partnerschaft mit dem VfL Bochum angestrebt worden.
Dass XTiP nun zwei rivalisierende Klubs finanziell unterstützt, sieht Steinkrauß nicht als großes Problem: „Als Anbieter von Sportwetten sind wir von Natur aus zu Neutralität verpflichtet“, erklärt er. Bei der Verhandlung mit den Vereinen sei immer mit offenen Karten gespielt worden. Einwände, versichert der Geschäftsführer, habe es dabei von keiner Seite gegeben.
Für Steinkrauß haben die Abschlüsse mit den beiden Traditionsvereine einen besonderen Reiz: „Lokalrivalitäten sorgen doch dafür, dass es besonders packende und spannende Spiele gibt. Davon lebt der Fußball."