Wuppertal. Ein Teil der Fans von Rot-Weiss Essen musste zu Beginn des Halbfinals im Niederrheinpokal vor dem Block warten. Sie wurden genau kontrolliert.

4000 Essener Fans waren aus Essen erwartet worden, doch der Gästeblock im Wuppertaler Zoo-Stadion war erst nach einer guten halben Stunde entsprechend gefüllt. Etwa 300 Personen sollen sich nach Informationen dieser Redaktion noch vor dem Stadion aufgehalten haben. Die Polizei konnte diese Zahl nicht bestätigen. Dennoch wurde das Halbfinale im Niederrheinpokal nicht später angepfiffen. Nach Informationen dieser Redaktion habe es von Seiten der Polizei keine entsprechende Aufforderung an den Veranstalter gegeben. Der hätte über einen verspäteten Anpfiff entscheiden können.

Der Grund für die Verzögerungen beim Einlass: Vor dem Stadion hatten die Sicherheitskräfte die Anhänger der Rot-Weissen peinlich genau durchsucht.

Offenbar – so schien es zunächst – mit entsprechendem Erfolg. Ein Fan wurde wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt, ein anderer, weil er auf dem Weg zum Stadion einen Böller gezündet hatte. Er hatte Glück: Es gab neben der Anzeige lediglich eine Ansage der Polizei, das Spiel durfte er trotzdem in voller Länge sehen.

Mehreren Fans wurde der Zutritt untersagt

Anders als einige der mitgereisten RWE-Fans. Vor dem Stadion wurde mehreren Personen, die mit einem bundesweiten Stadionverbot belegt worden waren, der Zutritt untersagt. Trotz der strengen Kontrollen gelang es einigen Chaoten dennoch, Pyrotechnik mit ins Stadion zu schmuggeln. Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde im Essener Block gezündelt.

Insgesamt musste die Polizei nur bei wenigen Zwischenfällen eingreifen. „Trotz der großen Rivalität zwischen den beiden Fangruppen war die Anreise sehr friedlich. Das ist sehr positiv“, sagte Polizei-Pressesprecher Stefan Weiand dieser Redaktion.

Um die Sicherheit des prestigeträchtigen Duells zu gewähren, waren Polizei-Hundertschaften von vier verschiedenen Standorten sowie Beamte der Bundespolizei im Einsatz. Um einen Überblick über die Lage zu behalten, setzte die Polizei einen Hubschrauber ein.