Essen. Mit einem Sieg gegen den WSV würde RWE ins Niederrheinpokal-Finale stürmen - und vielleicht auch in den DFB-Pokal. Aber es gibt einen Haken. Ein Kommentar.

    • Mit einem Sieg gegen den WSV würde RWE ins Niederrheinpokal-Finale stürmen - und vielleicht auch in den DFB-Pokal.
    • Aber es gibt einen Haken
    • Ein Kommentar

Die vulgären Parolen aus beiden Fanlagern sind schon längst in den Wettstreit getreten, die Spieler zeigen eine gewisse Vorfreude, Verls Trainer und frisch gebackener Fußballlehrer Andreas Golombek, schon lange ein bekennender RWE-Fan, drückt die Daumen – die Vorfreude auf den Halbfinalschlager am Dienstag in Wuppertal wirft seine Schatten voraus.

Keine Frage, es ist das bislang wichtigste Spiel dieser mittelprächtigen Saison, dem womöglich ein noch wichtigeres folgen soll. Für manch einen rot-weissen Fan hat es bereits Finalcharakter, soll ein Sieg doch schon den direkten Weg ins DFB-Pokalgeschäft für die kommende Saison bringen. Das hieße: Fettes Antrittsgeld, eine mögliche TV-Übertragung bei endlich einmal Losglück (= Bayern oder Schalke), oder ein „machbarer Zweitligist”, Einzug in Runde zwei und noch mehr Kohle. Die kühne Rechnung: Der Finaleinzug würde bereits reichen, wenn Drittligist MSV Duisburg am Saisonende einen der ersten vier Plätze belege und automatisch für den DFB-Pokal qualifiziert wäre.

Die Rechnung hat einen Haken

Die Rechnung hat nur einen Haken: Rot-Weiß Oberhausen spielt auch noch mit und es ist nicht so unwahrscheinlich, dass die Kleeblätter gegen den MSV die Oberhand behalten. Diese zweite Halbfinalpartie ist erst am 2. Mai, bis dahin könnten die Duisburger bereits „durch sein“ in der Liga und den Niederrheinpokal nicht mehr ganz soo wichtig nehmen. Da hat der Verband mit seiner Ansetzung wieder ganze Arbeit geleistet!