Der 3:1-Sieg gegen TuS Koblenz auf dem Willi-Lippens-Platz war nichts für Ästheten. Mit Frank Löning kam bei RWE nach der Pause die Wende.

  • Vor dem Wechsel waren die Koblenzer aktiver und gingen mit dem Halbzeitpfiff in Führung.
  • Nach der Pause drehten die Rot-Weissen auf und kamen durch drei Standards zum verdienten Erfolg.
  • Mit Frank Löning kam nach der Pause die Wende, der Routinier war an allen drei RWE-Toren maßgeblich beteiligt.

Jedes Testspiel hilft weiter, auch wenn es wie bei Rot-Weiss beim 3:1 (0:1)-Sieg gegen den Südwest-Regionalligisten TuS Koblenz auf einem Geläuf gespielt wird, das eher für Ackerbau und Viehzucht geeignet schien. Das Spiel gegen die Elf von Petrik Sander war kurzerhand auf dem RWE-Trainingsplatz angesetzt worden, weil die Verhältnisse in Koblenz noch schwieriger waren.

Torhüter Niclas Heimann spielte durch

Die Gäste nutzten die weite Anreise in der ersten Hälfte, um sich ein bisschen mehr Bewegung zu verschaffen und gingen nicht unverdient direkt vor der Pause per Elfmeter in Führung: Philipp Zeiger ließ gegen Kevin Lahn den Fuß stehen, Andreas Glockner vom Punkt Torhüter Niclas Heimann keine Chance, der nach langer Pause über die komplette Dauer spielte.

Mit den Einwechselungen zur Pause kam mehr Schwung in die RWE-Reihe. „Ich fand es vor der Halbzeit schon nicht schlecht, aber irgendwie wirkten mir die Koblenzer nun ziemlich kaputt“, wunderte sich RWE-Coach Demandt.

Auch Kamil Bednarski (am Ball) konnte sich in Halbzeit eins selten in Szene setzen, zur Pause blieb er in der Kabine.
Auch Kamil Bednarski (am Ball) konnte sich in Halbzeit eins selten in Szene setzen, zur Pause blieb er in der Kabine. © Michael Gohl

Der eingewechselte Routinier Frank Löning zeigte sich besonders lauf- und einsatzfreudig. Den Elfmeter-Ausgleich durch Benjamin Baier „holte“ er im Zweikampf im Strafraum heraus, das 2:1 per Kopf nach gelungener Ecke von Nico Lucas, verlängert von Zeiger, erzielte er selbst. Und beim 3:1 durch Marcel Platzek nach Freistoß von Baier hatte Löning auch seine Füße im Spiel.

„Drei Tore durch Standards, aber bei den Bodenverhältnissen war an schönes Kombinieren auch nicht zu denken“, war Demandt mit dem Dargebotenen zufrieden.

RWE: Heimann, Becker, Zeiger, Weber (60. Windmüller), Grund (46. Huckle), Lucas, Brauer (46. Baier), Cokkosan (46. Rabihic), Ngankam (46. Malura), Platzek, Bednarski (46. Löning).
Tore: 0:1 Glockner (45., FE), 1:1 Baier (55., FE), 2:1 Löning (76.), 3:1 Platzek (83.).