Essen. Rot-Weiss Essen spart sich das Geld und bleibt zuhause. Präsident Michael Welling lässt sich bei der Personalplanung nicht in die Karten blicken.

  • Rot-Weiss Essen spart sich das Geld für ein Trainingslager
  • Der Regionalligist bleibt im Winter zuhause
  • Präsident Michael Welling lässt sich bei der Personalplanung nicht in die Karten blicken

Rot-Weiss Essen hat in der Regionalliga West noch eine Partie auszutragen. Am Freitag muss RWE bei der Reserve von Fortuna Düsseldorf antreten.

Ob die Mannschaft von Trainer Sven Demandt im Winter neue Spieler bekommt, das steht noch nicht fest. Zuletzt hat sich die Mannschaft sehr stabil gezeigt, seit zehn Ligaspielen hat niemand mehr die Essener besiegt. Zudem kommen Jeffrey Obst und Kai Druschky aus langen Verletzungen zurück, so dass Demandt nach der Winterpause mehr Optionen hat als in den letzten Wochen.

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Essens Präsident Michael Welling betonte im Gespräch mit dieser Redaktion: "Wir schauen immer. Wir müssen nichts tun, um etwas zu tun. Handlungsdruck ist nicht da. Daher stellt sich auch die Frage, ob wir das Geld nicht sparen, um etwas anderes zu tun. Wenn uns jemand verlassen möchte, dann müssen wir schauen, ob wir das kompensieren können oder ob wir was machen müssen. Ich glaube aktuell, dass der Kader groß genug wäre, selbst wenn wir ein oder zwei Mann verlieren würden. Denn es kommen auch einige aus längeren Verletzungen zurück."

Welling gibt Verbeek recht

Wenn RWE sich das Geld spart, wird es auf jeden Fall nicht für ein Trainingslager im sonnigen Süden ausgegeben. Denn Welling erklärte, dass kein Trainingslager geplant wurde: "Ein Trainingslager wird es nicht geben, das war aber schon länger klar. Üblicherweise fahren die meisten Vereine in die Türkei. Das ist aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr attraktiv. Bochums Coach Gertjan Verbeek hat da richtigerweise auch was zu gesagt. Von daher war für uns klar, auch für uns geht es nicht in die Türkei. Weil das fast alle Vereine so halten, kommen auch ökonomische Folgen auf uns zu.

Und Welling sagte weiter: "Die meisten Teams machen trotzdem ein Trainingslager. Die Vereine verteilen sich auf andere Gebiete. Das Angebot dort ist gleich, die Nachfrage ist höher, dementsprechend schießen die Preise nach oben. Da haben wir beschlossen, dass wir hier bleiben."