Essen. Rot-Weiss Essen hat das Regionalliga-Heimspiel gegen den Wuppertaler SV mit 1:0 (1:0) gewonnen. Die hart umkämpfte Partie erhitzte die Gemüter.

Der Matchwinner war gezeichnet. Mit letzter Kraft und schmerzverzehrtem Gesicht schleppte sich Dennis Malura nach dem Abpfiff, RWE hatte die Partie gegen den Wuppertaler SV gerade mit 1:0 gewonnen, durch die Katakomben im Stadion Essen. RWE hatte die Partie gegen den Wuppertaler SV gerade mit 1:0 gewonnen.

Zehn Minuten vor dem Ende des Spiels musste er aufgrund einer Schulterverletzung ausgewechselt werden. Der Applaus von den Rängen war ihm bei seinem Abgang sicher, denn in der neunten Minute hatte er das goldene Tor in diesem Duell zweier Traditionsvereine erzielt.

Der 32-Jährige wirkte unmittelbar danachgezeichnet. "So ein hartes und umkämpftes Spiel habe ich in meiner Laufbahn selten erlebt. Es ging wirklich richtig zur Sache", sagte Malura.

Zur Sache ging es anschließend auch im Kabinengang. Dort spielte der Essener Siegtorschütze ebenfalls eine unfreiwillige Hauptrolle. Vor den Augen sämtlicher Pressevertreter rastete Wuppertals Kapitän Gaetano Manno in der Mixed Zone aus. Malura war es, der von seinem ehemaligen Teamkollegen aus Wuppertaler Zeiten übel beschimpft wurde. "Du Muschi, halt dein Maul! Geh in deine Kabine, das ist besser für dich", schrie Manno wutentbrannt durch den Kabinengang und musste von Betreuern und Teamkollegen zurückgehalten werden. Auslöser sollen einige harte Zweikämpfe und Wortgefechte auf dem Rasen gewesen sein.

Vollmerhausen kann keine Auskunft geben

Malura reagierte besonnen auf die Beleidigungen des WSV-Spielführers und ging nicht auf die Hasstirade ein. Auf Nachfrage von RevierSport konnte Wuppertals Trainer Stefan Vollmerhausen keine Auskunft zum Ausraster seines Kapitäns gegeben. "Ich bin etwas später in die Kabine gekommen, deshalb kann ich dazu nichts sagen. Ich habe es nicht mitbekommen."