Essen. RWE-Stürmer Sascha Mölders hat in den ersten drei Spielen noch nicht getroffen, aber schon einige hundertprozentige Chancen vergeben. Fest steht auch, dass Mölders mitunter etwas glücklos wirkt. Teamchef Thomas Strunz spricht ihm aber Mut zu.
RWE-Torjäger Sascha Mölders – der Mann, der vor dem gegnerischen Tor in der vergangenen Saison 28 Treffer erzielte – zeigt offenbar Nerven. Sind etwa die hellblauen Schuhe, die er in dieser Spielzeit trägt, dafür verantwortlich, dass er in den ersten drei Begegnungen schon fünf „tausendprozentige” Chancen versiebt hat? „Wenn ich so'n Scheiß schon höre. Ob blau, lila oder gelb – ich kann es nicht mehr hören”, nörgelte der Kaptiän nach dem 1:2. Er wirkte genervt von diesen Fragen, wie sie immer wieder mal gern gestellt werden in solchen Momenten der sportlichen und persönlichen Krise. „Ich wollte den Ball reinlegen. Ich hätte ihn besser draufhauen sollen.” Nein, er setze sich nicht selbst unter Druck. „Und wenn ich jede Chancen reinhauen würde, würde ich sicher nicht in der 4. Liga spielen.”
„Solche Phasen macht jeder Stürmer mal durch”
Fest steht auch, dass Mölders mitunter etwas glücklos wirkt. „Solche Phasen macht jeder Stürmer mal durch”, findet Teamchef Thomas Strunz. „Wir müssen wieder Fußball spielen”, sagte der Kapitän noch., das sei gegen Saarbrücken nicht gelungen. Man werde das aber in den nächsten Tagen besprechen.
Dass die Aufgabe gegen die bis dahin punktlosen Saarbücker nicht ernst genug genommen wurde, verneint Mölders: „Wir haben nicht gedacht, die hauen wir weg.” Aber so richtig wusste niemand, woran es lag, dass der Gastgeber so versagte. Keine Aktionen über die Außen. Keine Strategie im Mittelfeld. Niemand, der Verantwortung übernahm. „Wir müssen eine Mannschaft werden”, hatte Strunz zu Saisonstart gefordert. Das gilt noch immer.