Essen. . Regionalligist lRot-Weiss Essen lässt gegen die AufAsche-Elf diesmal nichts anbrennen und siegt standesgemäß mit 6:0. Personalnot schon im Vorfeld.

Rot-Weiss Essen - AufAsche-Elf 6:0 (4:0)

RWE, 1 Hz.: Heller, Malura, Windmüller, Kwadwo, Grund, Meier, Lucas, Brauer, Jesic, Bednarski, Löning.

RWE, 2. Hz.: Heller, Grund, Zeiger, Weber, Huckle, Becker, Baier, Rabihic, Meier, Cokkosan, Platzek.
Tore: 1:0 Bednarski (17.), 2:0, 3:0 Löning (32., 40.), 4:0 Jesic (44.), 5:0 Baier (82., FE), 6:0 Cokkosan (90.).

Zuschauer: 2521

Rot-Weiss Essen scheint sich in der Vorbereitung auf ein halbes Dutzend einzupendeln. Gab es in der Vorwoche schon sechs Stück gegen Oberligist Hammer Spvg., machte es das Team von Trainer Sven Demandt auch gegen die Essener-Amateurauswahl nicht dadrunter. Wobei – damit war das Auf-Asche-Team von Trainer Issam Said noch gut bedient. Selten waren bei diesem schon traditionellen Vergleich die Kräfte so ungleich verteilt.

Da fiel es auch nicht ins Gewicht, dass der Regionalligist schon vor der Partie personell die ersten Ausfälle zu beklagen hat, die sich wohl auch bis in die Saison ziehen werden: Stürmer Kai Druschky verspürte erneut Schmerzen im operierten Fuß, er bekommt bei einer weiteren OP noch eine Schraube eingesetzt. Bei Jeffrey Obst (Schulter) wird ebenfalls noch vor der heutigen MRT Schlimmeres befürchtet. Auch bei Andreas Ivan und Emre Demircan wurden leichte Muskelfaserrisse diagnostiziert, zumindest Ivan wird aber heute mit ins Trainingslager nach Bitburg reisen können.

Aber was ein breiter Kader ausmacht, das demonstrierte der Favorit dann vor allem in Hälfte eins, als die Amateur-Auswahl den Fehler machte, mitspielen zu wollen und dadurch die Deckungsreihe zu sehr entblößte. Es dauerte aber immerhin bis zur 17. Minute, ehe Kamil Bednarski per Abstauber sein erstes Tor im RWE-Trikot erzielte. Frank Löning, der anfangs einige Fahrkarten knipste, ließ daraufhin die nächsten beiden Treffer folgen, beim 2:0 zeigte Torhüter Alex Golz eine sehenswerte Flugshow – leider verfehlte er dabei die Kugel. Der spielfreudige Vojno Jesic ließ noch vor der Pause das 4:0 folgen. Nach dem Wechsel tat sich RWE etwas schwerer und war in Gedanken wohl schon beim EM-Spiel. Immerhin erhöhten Benjamin Baier mit einem an ihm selbst verschuldeten Foul-Elfmeter und Tolga Cokkosan (90.), unter freundlicher Mithilfe eines Asche-Abwehrspielers, noch zum 6:0-Endstand.

Demandt: "´Wir sind in der Lage, Tore zu machen"

Die Quintessenz von Trainer Demandt: „Wir nehmen davon mit, dass wir in der Lage sind, Tore zu machen. Wir gehen diese Spiele äußerst seriös an und treten dementsprechend auf“, zeigte er sich zufrieden. Auch bei der ersten Verletzungsmisere bleibt der RWE-Coach wie immer äußerst gelassen: „Für Kai und Jeffrey ist es besonders ärgerlich, das wird wohl länger dauern.“ Schnelle Abhilfe durch einen Neuzugang ist nicht zu erwarten. Es müsste jemand sein, der sofort weiterhelfe, aber das gebe das ausgereizte Budget wohl nicht mehr her. „Das ist leider nicht unendlich“, so Demandt.