Wattenscheid. . Regionalligist SG Wattenscheid kommt nach dem Rücktritt des Aufsichtsratsvorsitzenden Can nicht zur Ruhe. Jetzt hat der noch einmal nachgelegt.

Nachdem Peter Neururer, Sportdirektor des Fußball-Regionalligisten SG Wattenscheid 09, am Donnerstag in einem Interview scharf gegen den zurückgetreten Aufsichtsratsvorsitzenden Oguzhan Can geschossen hatte, hat dieser nun auf die Vorwürfe reagiert.

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"Ich nehme die Aussagen von Peter Neururer nicht ernst und finde sie sogar lächerlich", sagte Can dieser Redaktion. Neururer hatte in der "Bild" gesagt, dass Can einige Versprechungen nicht eingehalten hatte. Can wies diesen Vorwurf vehement zurück und spielte die Schuldzuweisungen zurück: "Da sollen sich andere Gedanken machen, die ihre Worte wieder zurückgezogen haben."

Auch Schnusenberg kritisiert

Can warf Neururer zudem vor, dass er bei den Vereinen, bei denen er in der Vergangenheit gearbeitet hatte, immer wieder durch vereinsschädigende Vorwürfe aufgefallen war. "Ich hoffe für ihn, dass ihm endlich mal auffällt, dass der Zug für ihn schon längst abgefahren ist", sagte Can.

Auch Aufsichtsratsmitglied Josef Schnusenberg kritisierte er massiv, nachdem dieser kürzlich sagte, dass der Verein schon seit Jahren hätte Insolvenz anmelden müssen. "Das war der goldene Schuss", so Can.

Neururer: "Der Verein muss gegen Can vorgehen"

Neururer hatte in dem "Bild"-Interview eine klare Antwort vermieden, ob dem Verein eine Insolvenz drohe. "Das wird man sehen", sagte der 64-Jährige. Can hätte beim Budget Zahlen genannt, die inzwischen nicht mehr zu halten seien. "Der Verein muss gegen ihn vorgehen", meinte Neururer.

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Das Theater kommt mal wieder zur Unzeit. Immerhin starten die Wattenscheider am Samstag in die neue Regionalliga-Saison. Um 14 Uhr gastiert die Mannschaft von Farat Toku beim ambitionierten SC Verl. Toku muss versuchen, unbeeindruckt von den internen Querelen eine schlagkräftige Truppe auf den Platz zu stellen. Normales Arbeiten ist für Neururer derzeit in jedem Fall nicht möglich. "Praktisch ist ja kein Geld da", so der Sportliche Leiter.