Mannheim. Der KFC Uerdingen spielt in der kommenden Saison in der 3. Liga. Das Relegations-Rückspiel in Mannheim musste aber abgebrochen werden.
Im Rückspiel der Aufstiegsrunde zur Dritten Liga führte der KFC Uerdingen gegen den SV Waldhof Mannheim vor knapp 25.000 Zuschauern mit 2:1 (2:1), als das Spiel acht Minuten vor Schluss abgebrochen wurde. Das Hinspiel hatte der KFC mit 1:0 gewonnen.
Das Relegations-Rückspiel hatte ein schlimmes Ende: Mannheimer Chaoten brannten Pyrotechnik ab und schossen Leuchtraketen - über 20 Minuten lang. Irgendwann hatte der Schiedsrichter zu viel gesehen und brach ab - Uerdingen durfte den Durchmarsch bejubeln, obwohl das Sportgerichtsurteil noch aussteht.
Hitziges Spiel zwischen Waldhof Mannheim und KFC Uerdingen
Doch der Reihe nach: Mit einer riesengroßen Choreografie und blau-schwarzem Rauch leiteten die Mannheimer Fans das so wichtige Rückspiel ein. Auf dem Rasen brannten beide Mannschaften vor ausverkauftem Haus von der ersten Minute an ein echtes Feuerwerk ab. Die Stimmung war überragend, das Spiel hitzig, die Zweikämpfe hart. Ein Relegationsfight, wie er im Buche steht.
Die ersten Akzente der hochintensiven Partie setzten die Gastgeber. Mit den lauten Fans im Rücken geriet die KFC-Abwehr anfangs leicht ins Schwimmen. Nach sechs Minute parierte René Vollath einen scharfen Freistoß von Gian-Luca Korte. Der Uerdingen-Keeper zeigte insgesamt eine ähnlich starke Leistung wie im Hinspiel.
KFC Uerdingen schafft den Durchmarsch in die 3. Liga
Nach gut 20 Minuten wurden die Krefelder dann stärker. Connor Krempicki erzielte nach starker Vorarbeit von Christian Dorda und Dennis Chessa das 1:0 (29.). Die Führung hielt nicht lange an. Nur drei Minuten später staubte Ex-Augsburg-Stürmer Patrick Mayer einen Lattenfreistoß zum postwendenden Ausgleich ab. Zeitgleich spielten sich unschöne Szenen im Uerdinger Gästeblock ab. Die gewalttätigen Auseinandersetzungen wurden von der Polizei dann aber schnell gebremst. Zurück zum Sportlichen: Kurz bevor Tanju Öztürk die Gäste mit einem sehenswerten Schlenzer wieder in Führung brachte (39.), traf Korte für Waldhof nur den Pfosten.
Eine Schlüsselszene, die das Spiel in eine ganz andere Richtung hätte lenken können. Die zweite Halbzeit ging da weiter, wo die erste aufgehört hat. Mit viel Biss wollte Mannheim unbedingt den schnellen Ausgleich. Waldhof dominierte den zweiten Durchgang zwar, trotz vieler Standardsituationen und einem erneuten Aluminium-Treffer kam die Mannschaft von Trainer Bernhard Trares nicht mehr zurück. Uerdingen verwaltete das am Ende knappe, aber verdiente 2:1. Damit bleibt Erfolgstrainer Stefan Krämer weiter ungeschlagen. Uerdingen schafft den Durchmarsch von der Oberliga Niederrhein zurück ins Profigeschäft.
Der Rest war Jubel, wenn da nicht die vielen hässlichen Szenen gewesen wären...
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