Duisburg. Allein die Defensiv-Abteilung des MSV Duisburg konnte sich empfehlen beim 0:0 der Meidericher gegen Dynamo Dresden. Bester Duisburger war Keeper Michael Ratajczak, der sich mit starken Paraden eine 2+ verdiente. Eine glatte 5 gab's indes für Rotsünder Kevin Scheidhauer. Die Einzelkritik.
Michael Ratajczak: Die Nummer eins war wieder einmal der sichere Rückhalt. Starke Aktionen gegen Marvin Stefaniak (5.) und Robin Fluß (23.). Parierte auch den Schuss Justin Eilers klasse (50.) sowie dessen Fallrückzieher (77.). Note: 2+
Christopher Schorch: Weil Kevin Wolze mit Wadenproblemen ausfiel, musste Gino Lettieri die Viererkette umbauen, weshalb Schorch plötzlich auf der rechten Außenbahn spielte. Machte auf der für ihn ungewohnten Position aber eine gute Figur und nutze seine Chance, sich zu zeigen. Musste dann aber verletzt raus – für ihn kam Matthias Kühne (82.). Note: 2
Steffen Bohl: Wie immer war er der Fels in der Brandung. Entschärfte viele gefährliche Situationen allein schon durch sein gutes Stellungsspiel und überzeugte auch im Zweikampfverhalten. Note: 2
Thomas Meißner: Zeigte eine ähnlich starke Leistung wie gegen den kleinen BVB. Hatte bei den zahlreichen, scharfen Flanken die Lufthoheit uns ließ nichts anbrennen. Ging auf am Boden kompromisslos zur Sache. Note: 2-
Rolf Feltscher: Musste aufgrund der Umstellungen von der rechten auf die linke Flanke weichen. Ließ den Gästen im ersten Durchgang zwei Mal zu viel Raum – es waren aber seine einzigen Wackler. Sorgte mit seinen Vorstößen wie gewohnt für viel Gefahr und behielt vor allem in der hitzigen Schlussphase die Übersicht. Note: 3+
Enis Hajri: Rückte nach seiner Gelbsperre wieder in die Startelf. Wackelte zu Beginn etwas, fand dann aber etwas besser ins Spiel. Sein Kopfball in der 43. Minute, der über den Kasten ging, war die erste echte Chance der Zebras. Note: 4+
Tim Albutat: Hatte mit der Absicherung nach hinten so viel zu tun, dass er sich kaum nach vorne einschalten konnte. Machte in der Rückwärtsbewegung aber einen guten Job. Wichtige Rettung vor Sinan Tekerci (73.). Note: 3+
Nico Klotz: Bekam den Vorzug vor Michael Gardawski, konnte sich allerdings sowohl vor als auch nach der Pause nie entscheidend in Szene setzen. Musste für Onuegbu raus (59.). Note: 4
Zlatko Janjic: Versuchte immer wieder mit überraschenden Pässen das Abwehrbollwerk auseinanderzunehmen, die entscheidende Idee war aber nicht dabei. Musste in Unterzahl noch mehr Kilometer als sonst abspulen, weshalb ihm zum Schluss etwas die Puste ausging. Mit seinem Schuss aus 25 Metern hatte Benjamin Kirsten keine Probleme (75.). Note: 3-
Dennis Grote: Konnte sich nur selten auf der linken Außenbahn behaupten und wurde nach dem Platzverweis gegen Fabian Schnellhardt ausgewechselt (49.). Note: 4
Kevin Scheidhauer: Weil er nicht im Spiel war, wollte er mit seiner Körpersprache ein Zeichen setzen, schoss aber übers Ziel hinaus. Nach dem er für ein unnötiges Foul im Mittelfeld bereits verwarnt wurde, kassierte für einen unsinnigen Ellbogenschlag in der 47. Minute die Ampelkarte und erwies den Zebras damit einen Bärendienst. Note: 5
Fabian Schnellhardt: Wurde nach der überflüssigen Ampelkarte gegen Scheidhauer eingewechselt und sollte mit seiner Schnelligkeit bei Kontern für Gefahr sorgen. Konnte seine Geschwindigkeit aber so gut wie nie unter Beweis stellen, weil in Unterzahl nach vorne nicht mehr viel lief. Note: 4
Kingsley Onuegbu: Kam für Klotz (59.). Sorgte immer wieder für Entlastung, in dem er die Bälle vorne „festmachte“ und somit der Abwehr die Möglichkeit gab, sich neu zu ordnen. Sobald er aber mitspielen wollte, unterliefen ihm etliche Flüchtigkeitsfehler. Note: 4