Duisburg. Karsten Baumann ließ die Zebras beim 3:0 gegen Unterhaching in einer variablen taktischen Ausrichtung spielen. „Mal war es ein 4-4-2-, mal ein 4-2-3-1-System“, sagte der Trainer des MSV Duisburg. Während Patrick Zoundi den Angriff verstärkte, verlieh MSV-Kapitän Branimir Bajic der Defensive die nötige Stabilität.
Karsten Baumann hatte bereits viel experimentiert. Der Trainer des MSV Duisburg hatte seine Elf immer wieder anders aufgestellt, verschiedene Systeme spielen lassen, Positionen umbesetzt. Doch erst bei dem 3:0-Heimerfolg gegen die SpVgg Unterhaching gelang es seinem Team, eine Partie vor eigenem Publikum über die gesamte Spieldauer zu dominieren und dabei am Ende auch drei Punkte zu verbuchen. Ein Schlüssel zum Erfolg: die neue taktische Ausrichtung.
Im Angriff erhielt Kingsley Onuegbu jene Unterstützung, die so oft gefehlt hatte: Patrick Zoundi, der zuvor meistens eingewechselt worden war, überzeugte in der Startelf als zweite Spitze, weil er Onuegbu vorbildlich ergänzte. Der Ex-Nationalspieler aus Burkina Faso leitete mit seinem ersten Saisontor nicht nur den Sieg ein, sondern bereitete auch den zweiten Treffer durch Onuegbu vor.
„Ich habe das erste Mal so mit ihm zusammen gespielt, und das hat sehr gut funktioniert“, stellte Onuegbu hinterher fest: „Der Trainer hat die Mannschaft aber auch sehr gut auf dieses Spiel vorbereitet. Wir haben einen klaren Plan verfolgt und ihn exakt umgesetzt“, sagte der MSV-Torjäger.
MSV feiert dritten Heimsieg
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MSV-Trainer Baumann lobt Zoundi
Je nach Spielsituation wechselte Onuegbus Offensivpartner Zoundi seine Rolle. „Mal war es ein 4-4-2-, mal ein 4-2-3-1-System“, erklärte Baumann, der auch Zoundis defensiven Einsatz lobte: „Er hat sehr viel nach hinten gemacht.“
Die Abwehrleistung war ein weiterer Schlüssel zum Erfolg. Baumann beendete sein zweimonatiges Experiment mit Branimir Bajic als „Solo-Sechser“. Der MSV-Kapitän rückte wieder auf seine Stammposition in der Innenverteidigung. Bajic spielte fehlerfrei und souverän. In der Abwehrreihe gab der Routinier neben Matthias Kühne der Defensive den nötigen Halt.
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Duisburg mit frühem Pressing
Nach längerer Liga-Pause war Tanju Öztürk im defensiven Mittelfeld wieder in die Startelf gerückt. Eine Entscheidung, die sich auszahlen sollte. Auch er meldete sich mit einem soliden Auftritt zurück. Über intensives Pressing verhinderte der MSV den Spielaufbau der Gäste von Beginn an. In der variablen Duisburger Ausrichtung griff ein Rädchen ins andere. Das Ergebnis: der dritte Heimsieg der Saison. Clever herausgespielt, in der Höhe verdient.