Duisburg. . Wiedersehen macht Freude: Am kommenden Samstag spielt Drittligist MSV Duisburg bei Rot-Weiß Erfurt vor - und MSV-Verteidiger Phil Ofosu-Ayeh gegen seine alten Mannschaftskollegen. Anlaufzeit in Duisburg brauchte der 21-jährige Deutsch-Ghanaer nicht.

Zwei Jahre spielte Phil Ofosu-Ayeh für Rot-Weiß Erfurt. 59 Einsätze spuckt die Statistik aus. Am Samstag (14 Uhr, im Live-Ticker) kehrt der 21-Jährige mit seinem neuen Verein MSV Duisburg nach Thüringen zurück. Klar, dass es bei Ofosu-Ayeh kribbelt.

„In Erfurt habe ich meine ersten Schritte im Profibereich gemacht. Es ist schön, die alten Mitspieler wieder zu sehen, aber im Spiel ruhen alle Freundschaften. Ich bin motiviert, aber nicht übermotiviert“, sagt der MSV-Außenverteidiger, der bisher in vier von fünf möglichen Drittligapartien dabei war.

Für den Deutsch-Ghanaer ist der schnelle Durchbruch, den er bei den komplett neuformierten Zebras schaffte, keine ganz große Überraschung. „Natürlich bin ich mit Ambitionen nach Duisburg gekommen. Ich wollte mich sofort einbringen“, sagt Phil Ofosu-Ayeh, dem klar ist, dass unter Coach Karsten Baumann keine Freifahrtscheine ausgestellt werden: „Wir haben im Grunde jede Position doppelt besetzt. Matthias Kühne hätte es genauso verdient, auf der rechten Seite zu spielen.“

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Im Moment hat der einstige Wilhelmshavener die Nase vorne. „Phil hat von seinen Fähigkeiten her extrem viele Möglichkeiten“, sagt Manager Ivica Grlic, „er hat fast 60 Drittligaspiele für Erfurt absolviert. Wenn er gesund bleibt, macht er bei uns jetzt 36, 37 Spiele. Das sind Leute, die großes Potenzial mitbringen.“ Ofosu-Ayeh wäre beim MSV auch für die 2. Liga ein Thema gewesen. Grlic: „Wir hatten ihn schon länger auf dem Zettel.“

„Ich war Feuer und Flamme“

Nach dem Lizenzentzugs-Keulenschlag musste Grlic keinen allzu langen Kampf um Ofosu-Ayeh ausfechten. „Es war keine große Überzeugungsarbeit von Ivo notwendig. Ich war Feuer und Flamme für den MSV. Für mich ist Duisburg ein ganz großes Ding“, sagt der talentierte Abwehrmann.

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Im Gespräch merkt man Phil Ofosu-Ayeh an, dass er happy ist. „Ich wohne bei meiner Mutter und meinen zwei Geschwistern in Oberhausen, habe dort ein eigenes Zimmer und meine Ruhe. Zum Training brauche ich nur ein paar Minuten nach Duisburg. Es passt einfach alles.“

Auch privat. Phils Freundin Nora, mit der er seit fast zehn Monaten liiert ist, wohnt in Essen. „Sie studiert Betriebswirtschaftslehre an der Uni Bochum. Zuvor hatten wir eine Fernbeziehung, als ich noch bei Rot-Weiß Erfurt gespielt habe. Jetzt sehen wir uns öfter. Sie ist bei jedem MSV-Spiel dabei.“ Auch die Familie drückt Ofosu-Ayeh die Daumen – allen voran sein Bruder Eugene, der bei Westfalia Herne in der U 19 kickt. Phil: „In Erfurt hat ein Mal meine Tante, die aus Wilhelmshaven angereist war, zugeguckt. Aber das kann man eigentlich keinem zumuten, für 90 Minuten Fußball fünf Stunden hin und fünf Stunden zurück zu fahren.“

Achtung vor Erfurts Öztürk

Was die Stimmung bei seinem neuen Klub angeht, gerät Ofosu-Ayeh richtig ins Schwärmen. „Als ich beim ersten Training aus der Kabine raus gekommen bin und viele hundert Leute gesehen habe, dachte ich: Wahnsinn. Ich habe die MSV-Fans bisher als herzlich und freundlich kennengelernt. Wenn man ihnen zeigt, dass man alles gibt, dann wird das entsprechend wertgeschätzt. Für mich ist es eine Ehre, im Duisburger Trikot aufzulaufen.“

MSV gegen Chemnitzer FC

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Bei der Rückkehr ins Steigerwaldstadion weiß Phil Ofosu-Ayeh, was auf ihn zukommen wird. „Ich kenne Offensivspieler Aykut Öztürk gut. Er hat in der letzten Saison bestimmt sechs Elfmeter herausgeholt, die Nils Pfingsten-Reddig alle verwandelt hat. Aykut fädelt gerne ein. Ich weiß, wie er spielt, und bin deswegen gut vorbereitet“, lacht Phil. Dass er in Erfurt die volle Ausbeute haben will, versteht sich von selbst. „Mein Ziel ist es, mit Duisburg zu gewinnen. Dann kann ich die alten Kollegen bis zum Rückspiel ein halbes Jahr damit aufziehen.“