MSV Duisburg gewinnt gegen Energie Cottbus mit 2:1
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Duisburg. Der MSV Duisburg hat sein Heimspiel gegen den FC Energie Cottbus gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic siegte nach Treffern von Jovanovic und Bajic mit 2:1. Cottbus hatte kurz vor Schluss durch Rivic verkürzt.
Rudi Bommers Rückkehr in die Duisburger Arena bot gewisse Brisanz. Denn hier hatten MSV-Fans im November 2008 dem damaligen Trainer der Zebras beim 0:1 gegen Rot-Weiss Ahlen kollektiv die Rote Karte gezeigt – und mit der Aktion auch dessen Entlassung erreicht. Am Freitagabend nun musste Bommer, der die Meidericher als bislang letzter Coach in die Fußball-Bundesliga geführt hatte, den Schauplatz als Trainer des FC Energie Cottbus mit einer Niederlage verlassen.
Der MSV machte mit dem 2:1 (1:0)-Sieg durch Tore von Ranisav Jovanovic (37.) und Branimir Bajic (81./Foulelfmeter) einen großen Schritt Richtung Zweitliga-Klassenerhalt. Hingegen verpassten die Lausitzer, bei denen Stiven Rivic den Anschlusstreffer erzielte (86.), ihre Chance, in Punkten zum Bundesliga-Relegationsplatz aufzuschließen.
„Wir haben die Zweikämpfe nicht so wie der Gegner angenommen, bei dem es auch um die Existenz geht“, sagte Bommer und bilanzierte: „Duisburg hat zu Recht die drei Punkte, das sehe ich ganz nüchtern.“ MSV-Trainer Kosta Runjaic lobte sein Team für eine couragierte Leistung: „Unsere Mannschaft hat es nach einer Niederlage wieder geschafft, mit entsprechendem Einsatz und Energieaufwand zurückzukommen und das Spiel zu gewinnen.“
Nach dem 2:4 bei Hertha BSC Berlin hatte Runjaic Änderungen in seiner Startelf vornehmen müssen. Goran Sukalo fehlte aufgrund einer Wadenverhärtung, Julian Koch wegen seiner fünften gelben Karte. Gegen Cottbus kamen deshalb Tanju Öztürk und Timo Perthel im defensiven Mittelfeld zum Einsatz. Als Linksverteidiger rückte Andreas Ibertsberger in die Duisburger Anfangsformation.
Viele Fouls und Unterbrechungen prägten die Begegnung vor allem in der ersten Viertelstunde. Torschüsse: zunächst Fehlanzeige. Dann aber hatte Maurice Exslager nach klugem Steilpass von Sturmpartner Ranisav Jovanovic die Chance zur MSV-Führung, scheiterte mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze jedoch an Energie-Torwart Thorsten Kirschbaum (18.), der glänzend reagierte. Drei Minuten später prüfte Boubacar Sanogo auf der Gegenseite MSV-Keeper Felix Wiedwald, der am Freitag seinen 23. Geburtstag feierte.
Die Zebras verzeichneten vor 9547 Zuschauern in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile als Cottbus, betrieben allerdings auch hohen läuferischen Aufwand. Für die Belohnung sorgte Jovanovic, der nach einem Abspielfehler von Sanogo aus dem Halbfeld mit dem Ball in Richtung Tor sprintete, den Cottbuser Uwe Hünemeier stehen ließ und die Duisburger Führung erzielte (37.). Perthel hingegen traf kurz vor dem Halbzeitpfiff mit einem Freistoß aus 25 Metern nur die Latte (45.).
Die bis zur Pause noch unterdurchschnittliche Zweitliga-Partie gewann nach dem Seitenwechsel an Intensität und phasenweise auch Qualität. Beide Mannschaften boten bessere Kombinationen mit Zug zum gegnerischen Tor. Cottbus zeigte sich bemüht, Druck auf die Duisburger Abwehr auszuüben. Der Erfolg blieb jedoch zunächst aus, weil die Gastgeber über weite Strecken stabil verteidigten.
MSV schlägt Cottbus
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Der MSV profitierte schließlich in der 80. Minute von einem Strafraumfoul Hünemeiers an Exslager. Branimir Bajic verwandelte den Elfmeter sicher. Da Stiven Rivic noch das 1:2 für Cottbus erzielte (86.), blieb die Partie allerdings bis zum Schlusspfiff offen. Am Ende aber feierten die Duisburger den zweiten Sieg über die Lausitzer in dieser Saison. Der MSV verbesserte sein Punktekonto auf 30 Zähler. Der Klassenerhalt rückt damit allmählich in Reichweite.
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