Duisburg. Beinahe aussichtslos lag der MSV Duisburg gegen Regensburg zur Pause mit 0:2 zurück. Doch dann starteten die “Zebras“ eine furiose Aufholjagd, in deren Verlauf sich vor allem die MSV-Offensive gute Noten verdiente. Alle Spieler in der Einzelkritik.

Noten von 2 bis 5: Diskutieren Sie mit uns über die Noten der MSV-Spieler nach der Aufholjagd gegegn Regensburg.

von Ralf Birkhan

Die MSV-Spieler in der Einzelkritik 

Roland Müller: Nach zuletzt zwei Spielen ohne Gegentor lief es für den Keeper gegen Regensburg zunächst schlecht. In der ersten Halbzeit kamen zwei Bälle aufs Tor, beide drin. Machen konnte er an den Treffern aus kürzester Distanz nichts, gelungene Torwart-Nachmittage sehen trotzdem anders aus. Note: 3

Daniel Brosinski: Der Offensiv-mann soll seit einigen Spielen auf der rechten Abwehrseite heimisch werden, doch er wirkte dort gegen Regensburg manchmal leichtsinnig im Zweikampf. Nach der taktischen Umstellung der Mannschaft in der zweiten Halbzeit auf der rechten Außenbahn, dort ist der Angreifer besser aufgehoben. Sein Lohn: Das Tor zum 4:2 kurz vor dem Schlusspfiff. Note: 3

Dustin Bomheuer: Zunächst ein Unsicherheitsfaktor in der Innenverteidigung neben Bajic. Bemüht, aber in der ersten Hälfte war das zu wenig. Später sicherer. Note: 3

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Benjamin Kern: Hatte auf der linken Abwehrseite, wo er begann, wenig zu tun, schaltete sich bei Standardsituationen ein, zunächst mit wenig Erfolg. Nach der Pause als Rechtsfuß auf der rechten Abwehrseite besser aufgehoben. Kämpfte sich mit der Mannschaft ins Spiel zurück. Nach der Auswechselung von Perthel ab der 70. Minute wieder auf der linken Seite. Unnötiges Durcheinander, für das Kern nichts konnte. Note: 3

Goran Sukalo: Hatte in Hälfte eins mehr damit zu tun, sich beim Schiedsrichter über was auch immer zu beschweren, als aufs Spiel zu achten. Manchmal pomadig, manchmal lässig, manchmal arrogant, alles keine guten Eigenschaften für ein Abstiegsduell. Griff beim 0:2 in der 40. Minute seinen Gegenspieler nicht an. Hob lieber den Arm und reklamierte Abseits. Vergeblich. In der zweiten Hälfte war wahrscheinlich sein Zwillingsbruder auf dem Platz. Sukalo trieb an, eroberte Bälle und traf in der 53. Minute zum 1:2. Note: 3

Julian Koch: Neben Sukalo im defensiven Mittelfeld. Bemühte sich, fing Bälle ab, hatte in der 15. Minute mit einem Linksschuss aus 18 Metern Pech, als der Ball knapp am Tor vorbei strich. Ab Mitte der zweiten Halbzeit spielte er in der Vierer-Abwehrkette auf der rechten Seite, eigentlich seine Stamm-Position. Note: 3

Sören Brandy: Zunächst auf der rechten Außenbahn, laufstark wie immer, aber lange ohne Durchschlagskraft. In Hälfte zwei im zentralen Mittelfeld, nicht nur wegen seines Treffers zum 3:2 (63.) eine gute Vorstellung. Note: 2,5

Zvonko Pamic: Im zentralen Mittelfeld überfordert mit dem Spielaufbau. Forderte die Bälle nicht, lenkte das Spiel nicht, schwacher Auftritt. Note: 5

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Timo Perthel: Gelernter Außenverteidiger, der beim MSV auf die linke Außenbahn im Angriff rutschte. Wechselte zeitweise nach rechts, dort aber völlig falsch aufgehoben. In der zweiten Hälfte auf der linken Seite der Vierer-Abwehrkette. Er dürfte genau dort seine Position im Team gefunden haben. Setzte Akzente mit seinem linken Fuß, kampfstark. Note: 2

Ranisav Jovanovic: Lief als einziger MSV-Stürmer in Hälfte eins eine Menge. Aber großer Aufwand, wenig Ertrag. Nach der Pause platzte der Knoten. Er gab die Vorlage zum Anschlusstreffer durch Sukalo und traf in der 61. Minute zum 2:2. Note: 2,5

Srdjan Baljak (ab 46.): Ging auf die linke Außenbahn, machte Wirbel, hatte zweimal im Abschluss Pech. Note: 2,5

Andre Hoffmann (ab 75.): Ohne Note

Kevin Wolze (ab 80.): Ohne Note