Verl/Duisburg. Boris Schommers atmet nach dem ersten Auswärtssieg der Saison in Verl tief durch. Vor allem für einen Spieler freute er sich.

Drei Auswärtspunkte, das ist eine Erfahrung, die Boris Schommers mit dem MSV Duisburg noch nicht gemacht hat. Durch den 3:1-Sieg beim SC Verl schöpft der Fußball-Drittligist neue Hoffnung im Abstiegskampf, weshalb der Trainer sich nachher auch erleichtert zeigte.

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„Es freut mich riesig für die Mannschaft und die Fans“, erklärte Schommers nach Spielende im Interview mit Magenta Sport. Dabei zeigte er sich auch überzeugt: „Wir haben hinten raus verdient gewonnen.“ Da waren die Verler Gastgeber freilich etwas anderer Meinung.

Zwar sei das Defensivverhalten beim wieder einmal frühen Rückstand durch Lars Lokotsch „zu passiv“ gewesen, doch attestierte Schommers seiner Mannschaft, danach nie aufgegeben zu haben. „Nach der Halbzeit hatten wir dann den größeren Willen“, befand er.

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Froh war der MSV-Coach, dass bei seinem bereits in die Kritik geratenen Winter-Neuzugang Daniel Ginczek mit zwei Treffern endlich der Knoten geplatzt ist. „Das freut mich riesig für Ginni. Und es freut mich, dass wir aus unseren Chancen mal drei Tore gemacht haben“, so Schommers. Zur Erinnerung: Mehr als zwei Treffer waren den Zebras in dieser Saison bislang nur beim 4:2-Sieg gegen die „Zweite“ des SC Freiburg gelungen.

Dass die Verletzungspausen von Erik Zenga und Marvin Knoll in der Schlussphase ärgere Folgen haben könnten, glaubt Boris Schommers nicht. Beide mussten behandelt werden, konnten dann aber bis zum Abpfiff alles in die Waagschale werfen. Der Trainer hätte übrigens auch nicht mehr reagieren können, denn er hatte zwar erst vier Wechsel vorgenommen, dafür aber die maximal erlaubten drei Wechselslots genutzt. Bei einem Ausfall hätte der MSV in Unterzahl zu Ende spielen müssen.