Duisburg/Aalen. Der Geschäftsführer des MSV Duisburg will die Flinte noch nicht ins Korn werfen. Michael Preetz äußert sich rund um das Ulm-Spiel zu Transfers.
Aussichtslos? Noch will Michael Preetz die Flinte nicht ins Korn werfen. Es wäre auch ziemlich früh, nachdem der frühere Bundesliga-Profi erst vor einer Woche seinen neuen Job als Geschäftsführer von Drittligist MSV Duisburg angetreten hat. Vor dem Spiel beim SSV Ulm 1846 sagte Preetz, was ihm Hoffnung macht, den Absturz in die Regionalliga noch abzuwenden. Nach der Partie durfte sich der Ex-Profi immerhin über einen Punkt freuen. Die Zebras erkämpften sich nach 0:2-Rückstand noch ein 2:2, bleiben aber tief im Tabellenkeller.
+++ MSV Duisburg wird für die Rettung mehr als Glück brauchen +++
„Ich habe eigentlich nur ein Spiel in den vergangenen Wochen gesehen, in dem die Mannschaft ohne Chance war“, erklärte er vor dem Anpfiff in Aalen am Mikrofon von Magenta Sport und bezog sich damit fraglos auf das 1:4 am vergangenen Samstag beim TSV 1860 München. Ansonsten empfand er die Zebras aber nicht als hoffnungslos unterlegen: „In der 3. Liga geht es in den einzelnen Spielen sehr eng zu. Ich habe zum Beispiel das Spiel gegen Dresden gesehen, da war der MSV in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft.“ Bekanntlich reichte aber auch das nicht zu einem Punktgewinn.
MSV Duisburg muss auf dem Transfermarkt aktiv werden
Nach möglichen Verstärkungen im Endspurt vor dem Schließen des Transferfensters am 1. Februar gefragt, konnte Preetz – wenig überraschend – noch keine Abschlüsse verkünden. „Es ist eine Herausforderung, jetzt die Spieler zu finden, die der Mannschaft weiterhelfen“, so der Geschäftsführer. Bekanntlich sucht der MSV noch auf mehreren Positionen nach Zuwachs, vor allem nach dem langfristigen Ausfall von Kapitän Sebastian Mai.
Dass es derzeit an Alternativen mangelt, wurde auch durch die Aufstellung klar, die Boris Schommers für die Partie gegen den starken Aufsteiger wählte. Lediglich der rotgesperrte Joshua Bitter wurde in der Innenverteidigung durch Tobias Fleckstein ersetzt, ansonsten war die Startelf dieselbe wie beim 2:3 gegen den Halleschen FC. Das erklärte der Trainer so: „In Gleichzahl haben wir gegen Halle ein gutes Spiel gemacht, so dass wir nicht viel verändern mussten.“ Auf der Bank sitzt wie schon am Dienstag der junge Kaan Inanoglu, der sich damit erneut Hoffnung auf sein Profidebüt machen darf.