Duisburg. Der Winterfahrplan von Drittligist MSV Duisburg steht weitgehend. DFB legt für die Rückrunde ungewohnte Anstoßzeiten fest.
Ganz nach der Weisheit aus dem Film „Der Zauberer von Oz“, wonach es zu Hause doch am schönsten ist, verfährt in diesem Winter auch der MSV Duisburg. Der Fußball-Drittligist, gerade mit einem versöhnlichen 4:2-Erfolg über den SC Freiburg II in die Festtagspause gegangen, hat sich entschieden, auf ein Trainingslager in wärmeren Gefilden zu verzichten.
Drei Jahre ist es jetzt her, dass die Zebras letztmals die kalte Heimat gegen angenehmere Trainingsbedingungen im Ausland eintauschten. Im Januar 2020 wollte Trainer Torsten Lieberknecht in Almancil an der portugiesischen Algarve sein Team fit machen, um am Ende den Zweitliga-Aufstieg zu bejubeln. Wenig später kam Corona, und es war alles anders. Portugal ist seitdem weit weg, auch das vorherige Stammquartier Belek in der Türkei, wohin Lieberknechts Vorgänger Ilia Gruev letztmals 2016 mit seinem Kader gereist war.
MSV Duisburg: Statt Trainingslager eine Verstärkung?
Die Überlegungen, ob eine gemeinsame Reise darstellbar sei, fanden am Freitagvormittag ein Ende. Da gab der MSV bekannt, im Lande bleiben zu wollen und stattdessen am 3. Januar mit der ersten Trainingseinheit an der Westender Straße starten zu wollen. Coach Boris Schommers wird es womöglich verschmerzen können – wenn denn das an dieser Stelle eingesparte Geld womöglich verwendet wird, um es stattdessen in eine dringend benötigte Verstärkung des Kaders zu investieren.
Die Zeit, bis es am 20. Januar beim TSV 1860 München wieder um Punkte geht, ist kurz. Viele Tests wird es folglich nicht geben – und fix gemacht wurde bisher nur ein einziger. Am 14. Januar gastieren die Zebras bei ihren „Verwandten“, den Fohlen von Borussia Mönchengladbach. Der Kick beim Bundesligisten wird allerdings ohne Publikum über die Bühne gehen.
Auch in anderer Hinsicht hat der MSV seit Freitagnachmittag ein bisschen mehr Planungssicherheit. Der DFB hat die Ansetzungen der Drittliga-Spieltage 22 bis 30 bekannt gegeben. Dabei werden sich die Fans an eine bisher so nicht gekannte Terminvariante gewöhnen müssen: Gleich zweimal wird sonntagabends um 19.30 Uhr in der heimischen Arena gespielt. Dieser späte Wochenendausklang war den Zebras in der Hinrunde erspart geblieben; bei den bislang drei Sonntagsspielen wurde zweimal um 13.30 Uhr sowie einmal um 16.30 Uhr gekickt.
Dabei bekommt es der MSV am Sonntag, 4. Februar, zu später Stunde mit dem derzeitigen Tabellenführer Jahn Regensburg zu tun. Ebenfalls um 19.30 Uhr ertönt der Anpfiff am Sonntag, 3. März, gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund. Eröffnet wird das Jahr übrigens mit einer englischen Woche: Nach dem ja schon terminierten Spiel in München geht es am Dienstag, 23. Januar, um 19 Uhr gegen den Halleschen FC weiter, ehe am Samstag, 27. Januar, die Fahrt zum SSV Ulm 1846 ansteht, wo um 14 Uhr der Anstoß erfolgt. Den bewährten Samstag-14-Uhr-Heimspieltermin gibt es erst einmal nur am 17. Februar gegen den FC Viktoria Köln sowe am 16. März gegen den 1. FC Saarbrücken.
Die weiteren Auswärtsspiele: SC Verl – MSV (Samstag, 10. Februar, 14 Uhr), Preußen Münster – MSV (Freitag, 23. Februar, 19 Uhr), SpVgg Unterhaching – MSV (Sonntag, 10. März, 13.30 Uhr).