Duisburg. Bei einem Spitzenreiter gehen Dinge leicht von der Hand - und so lief das Trainingslager des MSV Duisburg an der Algarve optimal. Ein Kommentar.

Besser hätte das Trainingslager für die Drittliga-Fußballer des MSV Duisburg in den letzten sieben Tagen nicht laufen können. Die Arbeitsbedingungen an der Algarve sind optimal, die Stimmung in der Mannschaft ist gut, die Verletzungssorgen halten sich in Grenzen – und mit dem 3:1-Testspielsieg gegen Vitesse Arnheim setzten die Meidericher ein starkes Ausrufezeichen.

MSV-Team demonstriert Geschlossenheit

Es liegt in der Natur der Sache, dass bei einem Spitzenreiter Dinge leichter von der Hand gehen als bei einem vom Abstieg bedrohten Team. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr ist Trainer Torsten Lieberknecht nicht als Krisenmanager gefragt. Es geht nunmehr nicht darum, etwas zu retten, sondern darum, auf einem soliden Fundament etwas aufzubauen und die nächsten entscheidenden Schritte zu machen, um das große Ziel Wiederaufstieg zu erreichen.

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Die Mannschaft demonstrierte in den vergangenen Tagen Geschlossenheit – auf und neben dem Trainingsplatz. Das könnte die entscheidende Trumpfkarte für die restlichen 18 Spiele werden. Auf diese Weise überzeugte das Team schon in der ersten Saisonhälfte – auch bei der Bewältigung der Minikrise im vergangen Herbst.

Hinzu kommt: Die Spieler präsentieren sich bodenständig. Sie kennen das Ziel, scheinen aber weit davon entfernt zu sein, nachlässig zu werden. Die Zebras haben in Portugal eine gute Grundlage für die kommenden Monate geschaffen.