Duisburg. Michael Preetz wurde als Sportchef beim MSV Duisburg gehandelt. Gespräche bestätigte er, als er Sonntag bei Magenta Sport dazu befragt wurde.

Über zwei Monate hat es gedauert, seit dieser Woche hat der MSV Duisburg wieder offiziell einen Sportchef. Die Zebras stellten Chris Schmoldt als Leiter Kaderplanung und Strategie vor. Gemeinsam mit Branimir Bajic als Leiter Lizenzmannschaft füllt er die Lücke, die das Aus von Ralf Heskamp als Sportgeschäftsführer hinterlassen hatte.

Schmoldt und Bajic waren bereits in den vergangenen Wochen interimsweise für den sportlichen Bereich verantwortlich gewesen. Da war die Frage noch offen, ob die Zebras nicht auf eine externe Dauerlösung setzen. Einer der möglichen Kandidaten: Michael Preetz.

Michael Preetz hatte dem MSV Duisburg abgesagt

Als Spieler verbrachte der 56-Jährige zwei Jahre bei den Meiderichern, und nach dem Ende seiner Zeit als Geschäftsführer bei Hertha BSC ist Preetz inzwischen beinahe seit drei Jahren ohne Amt im Profifußball. Letztlich sollen die schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen beim MSV dazu geführt haben, dass der frühere Nationalstürmer nicht in Duisburg anheuerte.

Dennoch gibt es offenbar weiterhin Gespräche zwischen Verantwortlichen und Preetz. „Es ist richtig, dass ich mit einigen im Verein in Kontakt bin“, erklärte er während der Halbzeitpause des Drittliga-Heimspiels gegen Dynamo Dresden (2:4) am Mikrofon von Magenta Sport. „Es gibt eine Verbundenheit zum MSV, ich bin unweit von hier in Düsseldorf groß geworden. Ich habe immer geschaut, was sich hier entwickelt. Der Kontakt ist nicht abgerissen. Aber das ist es dann auch aktuell.“

Er fühle sich erholt und sei bereit für eine neue Aufgabe, sagte Preetz weiter. Und das auch bei einem Drittligisten? „Was kann man schon ausschließen im Fußball“, antwortete er auf die Frage des Reporters. „Grundsätzlich gar nichts. Schauen wir mal, was kommt. Ich habe Lust, wieder etwas zu machen.“

MSV Duisburg: Preetz und weitere Legenden waren eingeladen

Der Hintergrund des Preetz-Besuchs im Duisburger Stadion: Der Verein hatte die Aufstiegsmannschaft aus der Saison 1992/93 anlässlich des 30-jährigen Jubiläums eingeladen. Neben Preetz kam Ferenc Schmidt in der Halbzeitpause zum Interview bei Magenta Sport. Und die Vereinslegende versuchte, Preetz noch einmal nachdrücklich für ein Engagement bei MSV ins Spiel zu bringen: „Einen mit Fußballsachverstand können wir hier sehr gut gebrauchen. Ich würde es dem Verein wünschen.“