Münster. Drittliga-Spitzenreiter MSV Duisburg hatte seit 1961 nicht mehr in Münster gewonnen. Nach dem 4:1 (2:1)-Sieg am Samstag ist die Serie gerissen.
Am Vorabend des Spiels bei Preußen Münster schreckte ein Feueralarm die Drittliga-Fußballer des MSV Duisburg im Mannschaftshotel auf. Nach der Partie schrillten die Alarmglocken nur noch bei den abstiegsbedrohten Münsteranern. Der MSV siegte vor 8903 Zuschauern 4:1 (2:1) und festigte damit die Tabellenführung. Überragende Spieler waren Petar Sliskovic und Ahmet Engin.
MSV-Trainer Torsten Lieberknecht veränderte seine Startformation auf einer Position. Für den zuletzt schwachen Lukas Daschner rückte Lukas Scepanik in die Mannschaft. Moritz Stoppelkamp übernahm dabei den zentralen Part in der Dreier-Mittelfeldkette.
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Der MSV setzte die ersten Akzente. Die erste Chance bot sich den Zebras in Anschluss an einen 17-Meter-Freistoß von Moritz Stoppelkamp. Ahmet Engin bekam jedoch nicht genug Druck hinter den Ball, sodass sein Kopfball zu schwach war (7.). Fünf Minuten später passte aus Duisburger Sicht jedoch alles. Der Münsteraner Heinz Mörschel spielte im Mittelfeld einen Fehlpass, Engin schaltete blitzschnell und setzte sich auf der rechten Seite durch. Engins Pass vollendete Petar Sliskovic aus kurzer Distanz zur Duisburger Führung. Es war der erste Saisontreffer für den Kroaten.
In der 13. Minute wurde es erstmals für den MSV gefährlich. Torwart Leo Weinkauf konnte bei einer Hereingabe nicht klären, dafür rettete Arne Sicker am Fünfmeterraum. Zwei Minuten später konterte der MSV mit Engin und Scepanik, Engin verpasste das Tor nur knapp.
Preußen Münster kam in 18. Minute zu seinem ersten Hochkaräter. Lucas Cueto schoss den Ball aus kurzer Distanz jedoch über das Tor. In der 23. Minute traf Seref Özcan mit einem abgefälschten Schuss den Pfosten des Duisburger Tores. In der 36. Minute brachte Jan Löhmannsröben Leo Weinkauf mit einem vermeintlich harmlosen Freistoß aus 45 Metern in Verlegenheit. Der MSV-Keeper bekam im letzten Moment noch die Faust an den Ball und rettete zur Ecke.
Münster kommt zum Ausgleich, MSV antwortet
Eine Minute später passierte es dann: Münster kam zum Ausgleich, der zu diesem Zeitpunkt auch verdient war. Luca Schnellbacher verlängerte den Ball nach einer Özcan-Ecke, und Simon Scherder köpfte zum 1:1 ein.
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Zwei Minuten vor der Pause schlug der MSV zurück – und erneut war das Duo Sliskovic/Engin gemeinsam am Werk. Peter Sliskovic traf von der rechten Seite aus den Pfosten, und Ahmet Engin drückte den Ball – allerdings mit etwas Mühe – über die Linie. Der MSV ging somit mit einer 2:1-Führung in die Kabine.
Preußen übernahm nach der Pause die Initiative und versuchte, den MSV unter Druck zu setzen. Zum entscheidenden Schlag holte der MSV jedoch in der 56. Minute aus. Und wieder waren Ahmet Engin und Petar Sliskovic beteiligt. Scepanik bediente Engin, der wiederum Sliskovic in Szene setzte. Der Kroate traf zum 1:3.
Auch Engin trifft doppelt für den MSV Duisburg
Münster hatte nicht mehr viel entgegenzusetzen. Stattdessen legte der MSV in der 70. Minute noch einmal nach. Petar Sliskovic war diesmal nicht beteiligt. Dafür durfte Ahmet Engin seinen zweiten Treffer feiern. Die Vorarbeit hatte Joshua Bitter geleistet.
Abwehrspieler Marvin Compper musste in der 69. Minute verletzungsbedingt den Platz verlassen. Die rechte Wade bereitete dem Routinier wieder Schwierigkeiten.