Duisburg. Lukas Scepanik verletzte sich beim MSV Duisburg in der Saisonvorbereitung. Nun ist der Neuzugang wieder im Mannschaftstraining am Ball.

Die Tage werden finsterer, für Lukas Scepanik scheint jedoch die Sonne. Nach monatelanger Verletzungspause ist der Neuzugang des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg in dieser Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Trainer Torsten Lieberknecht stellt dem Flügelspieler, der im Sommer von Rot-Weiss Essen zum MSV kam, sogar schon einen Platz im Kader für das Niederrhein-Pokalspiel am Samstag beim Oberligisten SSVg Velbert (14 Uhr) in Aussicht.

Prellung mit Komplikationen

Scepanik hatte sich in der Sommer-Vorbereitung im Trainingslager in den Niederlanden verletzt. Der Mittelfeldspieler hatte sich eine Prellung am Knöchel zugezogen. So eine Diagnose bringt einen Sportler in der Regel nicht um den Schlaf. Doch bei Scepanik war die Situation anders. Es gab Komplikationen, zwischenzeitlich sprach Trainer Lieberknecht von der Gefahr eines Ermüdungsbruches.

Das blaue Trikot ist weiter ein Renner

TICKETS: Am Samstag, 26. Oktober, spielt der MSV Duisburg in der 3. Liga um 14 Uhr bei den Würzburger Kickers. In den Fanshops in der Arena und auf der Königstraße sind Eintrittskarten für diese Partie erhältlich. Sitzplatztickets kosten 18 Euro, Stehplatzkarten 13 Euro (ermäßigt 11 Euro). Der Vorverkauf endet am Mittwoch, 23. Oktober, um 12 Uhr.

TRIKOTS: Derzeit läuft die dritte Verkaufsphase der König-Pilsner-Trikots. Das Trikot, das die Zebras ausschließlich im Niederrheinpokal tragen, ist weiterhin ein Renner. Allein von der blauen Version hat der MSV in der aktuellen Phase über 1000 Trikots verkauft. Bis zum Montag, 14. Oktober, sind Bestellungen im Internet (www.koepitrikot.de) noch möglich.

TRAINING: Heute bittet MSV-Coach Torsten Lieberknecht um 14 Uhr auf der Vereinsanlage an der Westender Straße zum Training. (D. R.)

Der Coach hatte Scepanik schon bis zum Ende des Jahres abgeschrieben. Doch jetzt ging alles viel schneller. Über das individuelle Training kämpfte sich der 25-Jährige heran, nun ist er erstmals wieder im Mannschaftskreis am Ball. „Er ist schmerzfrei, trainiert voll mit und geht in alle Zweikämpfe rein“, freut sich der Trainer. Ein Platz im Kader für das FVN-Pokalspiel wäre für Scepanik eine schöne Belohnung für die harte Reha-Arbeit in den letzten Monaten. Torsten Lieberknecht freut sich über die Entwicklung, hält aber auch den Ball flach. Es sei nichts Ungewöhnliches, wenn ein Spieler sich beim Comeback so präsentiert, „als sei er nie weg gewesen.“ Scepanik muss in den kommenden Wochen der Dauerbelastung stellen. Natürlich hoffen Trainer und Mediziner, dass es keinen neuen Rückschlag geben wird.

MSV Duisburg: Ben Balla droht längere Pause

Das Erstrundenspiel im FVN-Pokal in Oberhausen war für Lieberknecht – auch vor dem Hintergrund der damaligen Absage des Meppen-Spiels – eine willkommene Gelegenheit, der Stammformation weitere Spielpraxis zu geben. In Velbert wird nun der ein oder andere Spieler aus der zweiten Reihe die Chance erhalten, sich zu zeigen.

Lieberknecht dürfte froh sein, dass kein Ligaspiel ansteht. Torwart Leo Weinkauf, der sich einen grippalen Infekt eingefangen hat, sowie die Mittelfeldspieler Moritz Stoppelkamp und Yassin Ben Balla – beide laborieren an Bänderdehnungen im Knie – sind derzeit aus dem Rennen. Ben Balla, der sich die Blessur in Chemnitz zugezogen hatte, aber trotzdem weiterspielte, droht dabei eine längere Pause.