Duisburg. Leroy- Jacques Mickels stürmte vor ein paar Monaten noch für die SSVg. Nun kehrt er mit dem MSV Duisburg zum Pokalknüller nach Velbert zurück

Der Spieler des Spiels wird nach dem Abpfiff gekürt. Der Schlager im Niederrheinpokal zwischen der SSVg Velbert und dem MSV Duisburg am kommenden Samstag um 14 Uhr in der Christopeit Sport-Arena hat bereits eindeutig einen Mann des Spiels, bevor es los geht: Leroy-Jacques Mickels. In der vergangenen Saison hatte der spielerisch starke und torgefährliche Offensiv-Mann für die SSVg gestürmt, um nun zur neuen Saison bei den Zebras aufzulaufen. Mit dem Duisburger Drittligisten feiert er somit am Samstag ein Wiedersehen. Deshalb war er unter der Woche auf dem Zebra-Trainingsgelände auch bei den Journalisten gefragt. Der WAZ Velbert gab er gerne ein Interview.

WAZ: Vor ein paar Monaten haben Sie noch bei der SSVg Velbert gespielt. Haben Sie noch Kontakt zum Verein und ihren früheren Team-Kollegen?

Leroy-Jacques Mickels: Aber ja. Mit dem Vorsitzenden Oliver Kuhn tausche ich zum Beispiel Textnachrichten aus. Gerade habe ich ihm zum Derbysieg gratuliert. Ich stehe auch noch mit einigen Spielern in Verbindung, halte mich auch über den neuesten Stand auf dem laufenden. Etwa, wie es mit dem neuen Trainer läuft.

Der neue SSVg-Trainer Marcus John ist der Nachfolger von Alexander Voigt, unter dessen Regie Sie in Velbert gespielt haben. Warum sind Sie gerade dorthin in die Oberliga gewechselt, Sie hatten sicher auch andere Angebote.

Es gab tatsächlich schon Nachfragen von Regionalligisten. Aber ich war von der SSVg und von Trainer Voigt überzeugt. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, hier möglichst gut zu spielen und viele Tore zu schießen.

Leroy Mickels bestritt vor genau einem Jahr für die SSVg ein tolles Pokalspiel: Gegen RW Essen. Szene mit Robert Nnaji (li.) und  Pascale Talarski
Leroy Mickels bestritt vor genau einem Jahr für die SSVg ein tolles Pokalspiel: Gegen RW Essen. Szene mit Robert Nnaji (li.) und Pascale Talarski © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Das hat funktioniert: Sie haben 19 Tore erzielt und viele weitere vorbereitet. Eine gute Empfehlung für höhere Aufgaben.

Ich hatte ein gutes Jahr in Velbert. Es ist dann sogar besser als erhofft gelaufen: Dass mich ein Verein wie der MSV haben möchte, hat mich schon überrascht. Aber ich wollte die Chance ergreifen, bin zum Probetraining gegangen – und nun spiele ich beim MSV.

Schaut man sich die Zahlen an, sind Sie hier schon angekommen. Sie wurden in allen elf Meisterschafts-Spielen eingesetzt.

Ich muss aber weiter zusehen, auf Einsatz-Minuten zu kommen und mir meinen Status in der Mannschaft erarbeiten.

Kann es sein, dass Sie deshalb defensiver spielen als in Velbert?

Oh nein, ich bin immer noch offensiv auf der linken Seite im Mittelfeld. Aber verglichen mit der Oberliga ist die 3. Liga eine andere Welt. Da muss noch mehr für die Mannschaft getan werden, da muss ich auch mehr laufen, auch nach hinten, um auch Defensivarbeiten übernehmen.

Am Samstag geht es für ein Spiel noch einmal zurück in die alte Welt. Freuen Sie sich darauf?

Klar, obwohl mir meine früheren Mitspieler sicher weh tun werden (lächelt). Es wird Spaß machen, gegen sie zu spielen und am Ende wollen wir die Partie gewinnen..