Duisburg. Der MSV Duisburg verändert in der 3. Liga seine sportliche Leitung nicht. Doch der MSV sendet kein Signal, dass es aufwärts geht. Ein Kommentar.
Nun also doch: Nach dem Abstieg setzt der MSV Duisburg auf das „Weiter so“. Am Ende einer desaströsen Saison mit einem verdienten Abstieg fehlt das Signal, das Hoffnung macht. 2013 gab es nach dem Lizenzentzug die „Jetzt-erst-recht“-Mentalität, die für eine Aufbruchstimmung sorgte. Drei Jahre später war es die späte Aufholjagd, die die Fans versöhnte.
MSV-Fans sammelten 20.000 Euro für die Lizenz
Und jetzt? Die Anhänger haben im Vorfeld der Partie gegen Heidenheim erneut ihre Klasse unter Beweis gestellt – unter anderem, indem sie über 20.000 Euro für die Lizenz sammelten. Die Mannschaft war nicht in der Lage, dies mit einer entsprechenden Leistung zu danken.
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Der MSV steigt verdient ab, weil diese Mannschaft nicht funktionierte. Zwei Trainer sind an dieser Truppe krachend gescheitert. Sowohl Ilia Gruev als auch Nachfolger Torsten Lieberknecht fanden keine Mittel, um eine funktionierende Einheit zu bilden – erlagen dabei auch eigenen Fehleinschätzungen.
Die Verantwortung für eine nicht funktionierende Mannschaft muss derjenige übernehmen, der sie zusammengestellt hat. Und hier steht Sportdirektor Ivica Grlic in der Pflicht. Sein Job ist es, dafür zu sorgen, dass eine Mannschaft auf und neben dem Platz funktioniert. Das ist dem Manager, der im Jahr zuvor noch gute Arbeit geleistet hatte, in dieser Saison nicht gelungen.
MSV braucht ein Signal, um seine Fans bei der Stange zu halten
Mit dem „Weiter so“ sendet der MSV kein Signal aus, dass es künftig wieder aufwärts geht. Dies braucht der Verein aber, um seine Fans bei der Stange zu halten.