Duisburg. . Zwei wichtige Spieler fehlten am Dienstag beim Mannschaftstraining des MSV Duisburg. Torwart Felix Wiedwald legte nur vorsorglich eine Pause ein.
Torsten Lieberknecht spielte hinten rechts. Beim Trainingsspiel am Dienstag wirkte der Coach des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg – der 45-Jährige war zu seiner aktiven Zeit vornehmlich im Mittelfeld am Ball gewesen – mit. In Zeiten personeller Not ist jede Hilfe auf dem Platz willkommen – und gerne auch vom Chef.
Innenverteidiger Dustin Bomheuer schaute sich von der Laufbahn aus an, was sein Trainer noch drauf hat. Im Zuge muskulärer Probleme drehte der 27-Jährige an der Westender Straße einige Runden um den Platz, ehe er wieder im Trainingszentrum verschwand. Ob er am Mittwoch schon ins Mannschaftstraining einsteigen kann, war am Dienstag unklar. Das gilt auch für Stürmer Stanislav Iljutcenko. Auch bei ihm zwickt es, er war gar nicht auf dem Trainingsplatz aktiv. Für beide wird es bis zum Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg am Samstag eng.
Hajri feiert Geburtstag
Entwarnung gab hingegen Torhüter Felix Wiedwald, der mit Knieproblemen aussetzte. „Es ist nur eine Vorsichtsmaßnahme. Es gibt keinen Grund zur Sorge“, teilte der 28-Jährige mit.
Enis Hajri, Schütze des Last-Minute-Treffers gegen den 1. FC Magdeburg, dürfte somit seinen Startplatz in Regensburg sicher haben. Der Deutsch-Tunesier kann auch am Mittwoch wieder feiern. Er wird 36 Jahre alt. Hinter Torwart Michael Ratajczak (SC Paderborn 07, Geburtstag 16. April 1982) und Alex Meier (FC St. Pauli, 17. Januar 1983) ist Hajri der drittälteste Profi der 2. Bundesliga.
MSV-Stürmer Sukuta-Pasu wechselt nach China
Fallen Bomheuer und Iljutcenko aus, dürfen sich mit Innenverteidiger Vincent Gemalies und Stürmer Jan-Niklas Pia zwei Youngster Hoffnung auf einen Platz im Kader machen. Stürmer Havard Nielsen traut dem 18-jährigen Pia, der in der A-Jugend acht Treffer erzielte, einiges zu: „Er ist ein sehr guter Spieler, der in seiner Mannschaft eine gute Torquote hat. Ich bin mir sicher, dass vor ihm eine spannende Zukunft liegt.“
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Der Vergangenheit gehört seit Dienstag das Kapitel Richard Sukuta-Pasu beim MSV an. „Der Klub aus China hat heute die letzten aus dem Vertrag noch offenen Verpflichtungen gegenüber uns erfüllt“, zitiert der MSV Sportdirektor Ivica Grlic in einer Mitteilung. Demnach sind die Ablösemodalitäten mit dem chinesischen Zweitligisten Guangdong Southern Tigers geklärt. Über die Ablösesumme haben die Klubs Stillschweigen vereinbart. Der MSV dürfte einen sechsstelligen Betrag im niedrigen Bereich erhalten.
Sukuta-Pasu ist für seinen neuen Arbeitgeber rechtzeitig zum Saisonstart spielberechtigt. Am Samstag starten die Tigers mit einem Heimspiel gegen Xinjiang Tianshan in die Saison.