Essen/Duisburg. In der 2. Bundesliga steht der MSV Duisburg am Tabellenende. Bei einer Niederlage gegen Magdeburg rückt der Klassenerhalt schon in weite Ferne.
Eine immens wichtige Partie steht für den MSV Duisburg am Freitagabend (18.30 Uhr/Sky) in der SLR-Arena an. Der Gegner, der 1.FC Magdeburg, steht auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Verlieren die Zebras gegen den Aufsteiger, beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer acht Punkte – bei zehn verbleibenden Saisonspielen. Vom Klassenerhalt kann danach erst einmal nicht mehr die Rede sein.
Die Form spricht für die Gäste aus Sachsen-Anhalt< Unter Trainer Michael Oenning, der Mitte November vergangenen Jahres das Amt von Jens Härtel übernommen hatte, blieb der FCM in den vergangenen fünf Spielen ungeschlagen.
Lieberknecht legt Wert auf Disziplin
„Es wird wichtig sein, dass wir gegen Magdeburg sowohl offensiv als auch defensiv diszipliniert zu Werke gehen“, forderte Trainer Torsten Lieberknecht im Vorfeld. Gegen Erzgebirge Aue (0:0) habe man den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht, nach zwei Niederlagen in Serie. „Vor allem die Einstellung der Jungs hat mir sehr gut gefallen“, hob der 45-Jährige hervor. Diese Einstellung möchte er auch am Freitagabend vor rund 13.000 Fans sehen.
Das Hinspiel im Osten der Republik verlief höchst turbulent. Daran erinnert sich vor allem Nachwuchsspieler Lukas Daschner gerne zurück. Der 20-Jährige traf damals kurz vor Schluss zum 3:3 und feierte sein erstes Tor im allerersten Spiel der 2. Bundesliga.
Einsatz für Hinspiel-Held Daschner kommt wohl zu früh
2019 konnte er wegen verschiedener Verletzungsproblemen noch keine Minute spielen. „Er hat zuletzt eine aufsteigende Tendenz gezeigt. Deshalb stand er gegen Aue auch wieder im Kader“, sagte Lieberknecht. Ob er wegen der Vorgeschichte aus dem Hinspiel gegen Magdeburg wieder eingesetzt wird, ließ der Coach mit einem Augenzwinkern offen: „Mein Aberglaube ist sehr begrenzt.“
Lieberknecht kann im Kellerduell auf Routinier Enes Hajri bauen. Der 35-Jährige kehrt nach abgelaufener Rotsperre in den Kader zurück. Fehlen wird dagegen Lukas Fröde. Der defensive Mittelfeldspieler sah beim Remis am vergangenen Sonntag in Aue die Rote Karte.