Duisburg. . Neue Hiobsbotschaft für den Ukrainer: Er zog sich nun auch noch einen Sehnenriss im Oberschenkel zu. Keine weiteren Zugänge beim MSV in Sicht.
Borys Tashchy hat es schlimmer erwischt als zuletzt vermutet. Wie Torsten Lieberknecht, Trainer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg, am Sonntag mitteilte, hat sich der Offensivmann nun auch noch einen Sehnenriss im Oberschenkel zugezogen. „Er wird leider für die nächsten Wochen ausfallen“, so Lieberknecht.
Tashchy hatte sich die Verletzung bereits am vorletzten Tag des Trainingslagers in Portugal zugezogen. Der 24-Jährige setzte danach mit dem Training aus – „als Vorsichtsmaßnahme“, wie der MSV mitteilte. Nun fällt Tashchy, der zuletzt im November für die Zebras am Ball war, noch länger aus.
Zuletzt ohne Tashchy keine Punkte
Für die Meidericher, die am Dienstag mit der Auswärtspartie beim VfL Bochum (18.30 Uhr/live in unserem Ticker) in die Restrückrunde starten, ist diese Hiobsbotschaft ein Schlag ins Kontor. Ohne Tashchy holte der MSV in den letzten vier Spielen keinen Punkt. Nun müssen die Zebras ohne den Stürmer, der im Lieberknecht-System zumeist im offensiven Mittelfeld zum Einsatz kam, den Weg zurück auf die Siegerstraße finden.
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Tashchy lag im Dezember mit Leistenbeschwerden auf Eis. Die Mediziner kamen der Ursache nicht auf die Spur, der Trainer sprach von einer „diffusen Verletzung“. Vor Weihnachten hatten die Ärzte dem Offensivmann strikte Ruhe verordnet In der Wintervorbereitung arbeitete sich Tashchy Schritt für Schritt nach vorne, war zwischenzeitlich schmerzfrei, konnte allerdings in keinem der drei Testspiele mitwirken.
Bei Neuzugang Joseph Baffoe. der sich zuletzt mit einer Zerrung herumplagte, fällt die Prognose günstiger aus. Der Schwede soll sich am Montag einer Kontroll-MRT-Untersuchung unterziehen und im Idealfall wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Für das Spiel in Bochum ist er noch kein Thema.
Lieberknecht schließt weitere Neuzugänge aus
Einen vierten Neuzugang nach Felix Wiedwald, Joseph Baffoe und Havard Nielsen wird es bis zum Ende der Wintertransferfrist am Donnerstag wohl nicht mehr geben. „Ich schließe weitere Neuzugänge aus“, legte sich Torsten Lieberknecht am Sonntag bereits fest.
Dabei hat sich der finanzielle Spielraum der Meidericher am Samstag ein wenig vergrößert. Daniel Davari steht nämlich nicht mehr auf der Gehaltsliste. Der Torwart, dem der MSV nach dem Trainingsauftakt einen Vereinswechsel nahegelegt hatte, unterschrieb bis zum Saisonende beim Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen. RWO hatte erst am Freitag Stammtorwart Robon Udegbe an Drittligist KFC Uerdingen abgegeben.
In Oberhausen dürfte Davari wieder die Rolle einnehmen, die er beim MSV Duisburg noch beim Hinspiel gegen den VfL Bochum inne gehabt hatte. Der 31-Jährige soll beim Ligaauftakt im Auswärtsspiel bei Viktoria Köln am 17. Februar, als Nummer eins zwischen den Pfosten stehen. Beim MSV erlebte der WM-Teilnehmer für den Iran im Jahr 2014 in den letzten Monaten einen dramatischen Absturz. Er begann die Saison als Nummer eins, verlor im September seinen Stammplatz an Daniel Mesenhöler und war zuletzt nur noch die Nummer vier in der Rangordnung der Duisburger Keeper.