Duisburg. . Beim 0:0 in Berlin war das Spiel der Abwehrarbeit untergeordnet. Das ging auf Kosten der Offensivkraft. Das soll sich am Samstag ändern.
Der Punktgewinn bei Union Berlin tat den Zweitliga-Fußballern des MSV Duisburg sichtlich gut. Die Zebras nahmen am Dienstag konzentriert, aber gelöster als noch in der vergangenen Woche die Vorbereitung auf das nächste Spiel in Angriff. Nach vier Niederlagen in Folge wirkte das 0:0 in Köpenick wie Balsam auf der Seele.
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Auch wenn die Nullnummer in Berlin für die Freunde des gepflegten Fußballs nicht geeignet war, war die Vorstellung der Zebras am Ende das Mittel für den Zweck. Die Mannschaft brauchte diesen Punkt, und sie holte sich diesen Punkt. „Wir haben nicht verloren und wir haben zu Null gespielt. Damit haben wir unseren Matchplan erfüllt. Das war enorm wichtig“, blickte Sportdirektor Ivica Grlic noch einmal auf das Spiel zurück.
Nun ist der Blick nach vorne gerichtet – und da steht am Samstag das Heimspiel gegen den SV Sandhausen auf dem Programm. Das Remis in Berlin war ein kleiner Schritt, entscheidend weiterhelfen würde den Zebras nun aber nur ein Sieg. Ivica Grlic ist zuversichtlich, dass das Team auch diesen Matchplan erfüllen kann. „In Berlin hatten wir zwar nur eine Torchance, in den vorherigen Spielen gab es aber genügend Möglichkeiten, um zu treffen“, hofft der 42-Jährige, dass die Zebras aus einer gestärkten Abwehr heraus nun das Offensivspiel antreiben können.
Oliveira Souza als Alternative
Hier könnte Cauly Oliveira Souza am Samstag ein belebendes Element sein. Schon in der vergangenen Woche hatte Trainer Ilia Gruev angekündigt, dass der Brasilianer bald „wieder seinen Stammplatz erhalten wird.“ Der Mittelfeldspieler hat die körperlichen Defizite, die im Zusammenhang mit der hartnäckigen Viruserkrankung, die er sich im Winterurlaub eingefangen hatte, stand, mittlerweile aufgeholt. Die Genesung des ehemaligen Kölners kommt zum passenden Zeitpunkt. Ahmet Engin durchläuft derzeit ein Formtief. Oliveira Souza kann nun in die Bresche springen.
Flügelspieler Nico Klotz wird hingegen voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen. Der Flügelspieler liegt mit einem Magen-Darm-Infekt flach und kann nicht am Training teilnehmen.
Mittelfeldspieler Tim Albutat, der sich in der vergangenen Woche im Training am Knöchel verletzte, reiste am Dienstag nach München, wo ein Facharzt die Diagnose vornehmen wird. Am Mittwoch dürfte Klarheit bestehen. Ivica Grlic hofft, dass es Albutat nicht so schlimm erwischt hat wie zuletzt in der Sommervorbereitung: „Das wäre für Tim eine ganz bittere Geschichte.“