Duisburg. . Der MSV probiert gegen Rot-Weiß Oberhausen unter Ausschluss der Öffentlichkeit einige Dinge aus. Enis Hajri bangt um seinen Einsatz in Darmstadt.
Fußball-Zweitligist MSV Duisburg machte am Montag an der Westender Straße die Schotten dicht. Die Zebras bestritten einen Geheimtest gegen den Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen. Taktische Varianten und die exakten Aufstellungen blieben unter Verschluss, zumindest das Ergebnis ist bekannt. Das Spiel endete aus Duisburger Sicht 2:2 (1:0).
In erster Linie kamen Spieler zum Einsatz, die am Samstag beim 3:3 gegen den 1. FC Heidenheim keine oder nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Auch einige Youngster durften mitmachen. Gewiss wird Christian Gartner im zentralen Mittelfeld mitgewirkt haben. Er muss am Sonntag im Auswärtsspiel bei Darmstadt 98 den gesperrten Fabian Schnellhardt vertreten. Da kann Spielpraxis im Vorfeld nicht schaden.
Glimpfliche Diagnose
Ein Blick wert gewesen wäre die rechte Abwehrseite. Denn dort könnte am Sonntag Handlungsbedarf bestehen, wenn Enis Hajri ausfallen sollte. Der Deutsch-Tunesier musste am vergangenen Samstag im Spiel gegen Heidenheim mit einer Knöchelverletzung vorzeitig vom Platz. Am Montag unterzog sich der 34-Jährige in der Buchholzer Unfallklinik einer MRT-Untersuchung. Die Diagnose fiel glimpflich aus: Hajri kam mit einer Innenbanddehnung im Sprunggelenk davon.
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Somit wird er nicht langfristig ausfallen, allerdings ist sein Einsatz am Sonntag in Darmstadt gefährdet. Wenn der Abräumer das Fitnessrennen bis Ende der Woche nicht gewinnt, muss Trainer Ilia Gruev am Böllenfalltor improvisieren. Kandidaten sind dann Tugrul Erat und Nico Klotz. Ob sich die Spieler am Montag bei der Abwehrarbeit klug anstellten, wissen wir nicht. Bekannt ist zumindest, dass sie in der Offensive gut aussahen. Denn Klotz und Erat erzielten die beiden Duisburger Treffer. Klotz traf zum 1:0 (27.), Erat besorgte wenige Sekunden vor dem Abpfiff von Zweitliga-Schiedsrichter Thorben Siewer das 2:2. Für RWO waren Maik Odenthal (48.) und Tim Hermes (49.) erfolgreich.
Brandstetter trifft
Die Entwarnung bei Enis Hajri führt dazu, dass sich Sportdirektor Ivica Grlic bis zum Ende der Transferfrist am Mittwoch nicht mehr nach einem neuen Außenverteidiger umsehen wird.
Apropos Transfer: Simon Brandstätter blüht nach seinem Wechsel Anfang des Monats zum SV Wehen Wiesbaden bei seinem neuen Klub auf. Am Samstag schoss der Stürmer sein neues Team beim Gastspiel bei der SpVgg Unterhaching zum 1:0-Erfolg. Sein Teamkollege Steven Ruprecht freute sich für den Offensivspieler: „Duisburg muss eine richtig gute Mannschaft haben, dass sie so jemanden haben gehen lassen.“