Duisburg. Der MSV Duisburg hat gegen Heidenheim 3:3 gespielt. Das lag auch an Kapitän Kevin Wolze, der zwei Treffer erzielte. Die MSV-Einzelkritik.
Mark Flekken: Die erste Halbzeit war für den Niederländer zum Vergessen. Er bekam drei Schüsse auf sein Tor und musste alle drei passieren lassen. Trug keine Mitschuld, konnte sich allerdings auch nicht auszeichnen. Note: 4
Gerrit Nauber: Protagonist beim kollektiven Tiefschlaf vor dem 0:1-Rückstand. Fing sich danach einigermaßen, strahlte dennoch nicht die gewohnte Ruhe aus. Note: 4,5
Dustin Bomheuer: Völlig von der Rolle. Im sonst so souveränen Duo mit Gerrit Nauber erwischte er einen rabenschwarzen Tag. Schlief beim ersten Gegentor und wirkte danach extrem verunsichert. Passend dazu setzte er diesem Tag mit einem Eigentor noch die Krone auf. Note: 5,5
Kevin Wolze: Der Kapitän ging voran. Blieb vom Elfmeterpunkt gewohnt souverän, traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich und später per sehenswerten Distanzschuss zum Anschlusstreffer. Rückte allerdings beim Gegentreffer zum 1:2 viel zu lethargisch raus. So konnte Schnatterer ohne Probleme ins lange Eck verwandeln. Note: 2,5
Enis Hajri: Spielte in der Anfangsphase genauso Harakiri wie im vergangenen Spiel gegen den VfL Bochum. Bekam bereits in der 11. Minute die Gelbe Karte und musste sich danach in den Zweikämpfen zügeln. Dennoch hielt er seine rechte Seite bis auf wenige Ausnahmen dicht. Note: 3,5
Lukas Fröde: Der eigentliche Stabilisator im Zebra-Mittelfeld strahlte nicht die gewohnte Zweikampf-Power aus. Verlor das entscheidende Duell vor dem 0:1-Rückstand, auch beim 1:2 war Fröde nicht auf der Höhe. Note: 4
Fabian Schnellhardt: Der Mittelfeld-Motor spulte wie gewohnt viele Kilometer ab. Ab und an verhaspelt er sich gern, geht unnötige Wege. Ansonsten gewohnt ball- und passsicher. War einer der wenigen, die das Spiel in der Offensive ankurbelten. Note: 3
Moritz Stoppelkamp: Agierte, im Gegensatz zu Ahmet Engin, wenig auffällig. Nur bei Standards zu sehen – die kamen allerdings nicht wirklich gefährlich vor des Gegners Tor. Scheiterte in der 63. Minute freistehend vor dem gegnerischen Tor. Note: 4
Ahmet Engin: Wenn er am Ball ist, hat das Plenum immer das Gefühl, dass etwas geschehen könnte. Der quirlige Deutsch-Türke sucht gern das Eins-gegen-Eins, ließ seine Gegenspieler häufig stehen und setzte die Stürmer gut in Szene. Am Abschluss muss er noch arbeiten. Note: 2,5
Stanislav Iljutcenko: Der Russe entwickelte in den vergangenen Partien ein wahres Tor-Gen, davon war gegen Heidenheim wenig zu spüren. Rieb sich in den Zweikämpfen auf und machte den Ball gut fest. Hätte in der 41. Minute den Ausgleich erzielen müssen, scheiterte aber am starken Kevin Müller. Note: 4
Borys Tashchy: Totalausfall! Der sonst so zweikampfstarke Stürmer konnte fast keine Bälle vorn festmachen. Das Spiel lief komplett an ihm vorbei, der Arbeitstag war nach 57 Minuten beendet. Das kann er definitiv besser. Note: 5
Kingsley Onuegbu (ab 57.): Kam für den schwachen Borys Tashchy in die Partie. Konnte dem Spiel zuerst nicht seinen Stempel aufdrücken. Versuchte viel, kämpfte, blieb aber unauffällig bis in die Schlussminute als er den umjubelten Ausgleich erzielte. Dafür wurde er eingewechselt. Note: 2