Duisburg. . Ilia Gruev verordnete den Spielern des MSV Duisburg ein individuelles Traininingsprogramm. Die verletzten Spieler arbeiten für ihr Comeback.
Vor den Feiertagen mussten die Profis des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg noch einmal auf die Waage. Trainer Ilia Gruev überlässt nichts dem Zufall, er will am 3. Januar, wenn die Profis in Meiderich das Training wieder aufnehmen, keine böse Überraschung erleben. Der 48-Jährige ist sich sicher, dass seine Spieler dann den Festagsbraten längst abtrainiert haben werden. „Die Jungs halten sich an die Vorgaben. Da habe ich keinen Zweifel“, unterstreicht der Deutsch-Bulgare.
Nach dem 2:1-Sieg des FC St. Pauli über den VfL Bochum am Montagabend gehen die Meidericher nun als Tabellensiebter in die kurzen Ferien. Besser standen die Zebras in der 2. Bundesliga zum Weihnachtsfest zuletzt in der Saison 2010/11 da. Damals überwinterte der MSV mit Trainer Milan Sasic auf dem fünften Tabellenplatz. „Auch wenn wir am noch nichts gewonnen habe, können wir Weihnachten entspannt genießen“, will es Kapitän Kevin Wolze in den nächsten Tagen ruhiger angehen lassen.
Eine Woche haben die Zebras Ruhe, danach müssen sie sich die individuellen Trainingspläne zur Brust nehmen. Gruev hat seinen Spielern fünf Läufe und zwei Krafteinheiten verordnet.
Tashchy muss warten
Auch Moritz Stoppelkamp erhielt Hausaufgaben für die Ferien – sein Trainingsprogramm ist auf seinen Bänderriss im Knöchel abgestimmt. Der Flügelspieler will im Januar mit den Kollegen die Arbeit aufnehmem und am 8. Januar mit ins Trainingslager nach Portugal fliegen. Während Stoppelkamp derzeit zumindest Laufeinheiten bestreiten kann, muss – oder darf, je nach Sichtweise – Stürmer Borys Tashchy die Füße noch hochlegen. Er kann zwar die Muskulatur im Oberkörperbereich trainieren, aufgrund seines gebrochenen großen Zehs sind aber Laufeinheiten derzeit nicht möglich.
„Wir können nicht viel machen. Wir müssen warten. Der Bruch muss heilen. Es wäre nicht sinnvoll, den Zeh zu früh zu belasten“, sagt MSV-Athletiktrainer Andreas Tappe.
Die sportliche Leitung hofft, dass Moritz Stoppelkamp und Borys Tashchy rechtzeitig zur Wintervorbereitung beim Aufsteiger wieder an den Start gehen werden. Beide Neuzugänge waren in den letzten Monaten Leistungsträger, mit jeweils sechs Torerfolgen waren die beiden Offensivkräfte fast für die Hälfte der 25 Treffer der Zebras verantwortlich.