Duisburg. . Der Mittelfeldspieler bereitet sich beim MSV Duisburg auf seinen Einsatz als Rechtsverteidiger vor. Albutat setzt auf weitere Fortschritte.
- Wiegel trainierte am Mittwoch auf der rechten Verteidiger-Position
- Nico Klotz muss Rückkehr ins Teamtraining verschieben
- Mittelfeldspieler Tim Albutat setzt auf weitere Fortschritte
Andreas Wiegel verließ am Mittwoch im Meidericher Nieselregen bestens gelaunt den Trainingsplatz des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg. Sein verletzter Kollege Nico Klotz stand nach einer Einheit im Kraftraum bereits frisch geduscht am Spielfeldrand. „Schau mal, wie ich deine Seite beackert habe“, flachste Wiegel mit Klotz, der seinerseits ein Grinsen aufsetzte. MSV-Trainer Ilia Gruev sucht einen Ersatz für den gesperrten Enis Hajri auf der rechten Abwehrseite. Es dürfte auf Mittelfeldspieler Andreas Wiegel hinauslaufen.
Andreas Wiegel spielte im abschließenden Trainingsmatch hinten rechts. Der gelernte Mittelfeldspieler hatte diese Position bereits vor über einem Jahr in einem Testspiel bekleidet, nun könnte er am Sonntag im Heimspiel gegen Union Berlin seine Pflichtspielpremiere auf dieser Position bestreiten.
Klotz verschiebt Rückkehr
Nico Klotz wird für diesen Job noch nicht zur Verfügung stehen. Klotz, der noch immer an den Folgen des Bruchs des kleinen Zehs laboriert, konnte am Mittwoch doch noch nicht ins Mannschaftstraining einsteigen. „Es macht einfach noch keinen Sinn. Die Schmerzen im engen Fußballschuh sind einfach zu groß“, sagte der „Klotzer“, der nun hofft, in der nächsten Woche wieder in den geregelten Trainingsbetrieb einsteigen zu können.
Die gute Laune hat bei Andreas Wiegel noch einen anderen Grund. Der 26-Jährige steht vor seinem Startelfdebüt. Bislang kommt der Flügelspieler auf vier Kurzzeit-Einsätze. 22 Minuten Spielpraxis stehen erst zu Buche. Im Mittelfeld kommt er derzeit an den Außenspielern Cauly Oliveira-Souza und Moritz Stoppelkamp nicht vorbei. Den Platz auf der Auswechselbank ergatterte zuletzt zumeist Ahmet Engin, der übrigens für den Zehenbruch von Nico Klotz verantwortlich ist. „Das können Sie so schreiben“, so Klotz im Gespräch mit der Redaktion.
Tashchy nur im Lauftraining
MSV-Trainer Ilia Gruev will sich naturgemäß auf die Besetzung der Außenverteidiger-Position noch nicht festlegen. Zudem merkte der 47-Jährige an, dass der zuletzt formschwache Tugrul Erat als weiterer Kandidat derzeit mit Kniebeschwerden belastet sei.
Keine Option für die Außenposition ist Tim Albutat, der am Sonntag nach langer Verletzungspause sein Comeback als Einwechselspieler feierte. Auch wenn die Genesung schneller als ursprünglich erwartet erfolgte, dürfte ein Startelf-Einsatz für den ehemaligen Freiburger zu früh kommen.
Albutat freut sich, dass er die erste ernsthafte Verletzung seiner Laufbahn erfolgreich bewältigt hat. „Es ist jetzt wichtig, dass ich über das Training weitere Fortschritte mache und auch Spielpraxis erhalte“, setzt Albutat dabei auch auf die nächste Länderspielpause im November. In den beiden nächsten Spielen könnte es längere Einsätze für den 25-Jährigen geben. Sollte sich Lukas Fröde die fünfte gelbe Karte einfangen, wäre sogar die Startelf wieder ein Thema.
Trainer Gruev ist froh, dass er nun auf eine weitere Alternative bauen kann. „Er hat uns schon in Kaiserslautern mit seiner aggressiven Spielweise in der Schlussphase geholfen“, so Gruev.
Stürmer Borys Tashchy nahm am Mittwoch nicht am Mannschaftstraining teil Er absolvierte auf dem Nebenplatz eine Laufeinheit. Sorgen um einen Einsatz am Sonntag macht sich der Ukrainer, der sich im Heimspiel gegen Kiel eine Bänderdehnung zugezogen hatte, nicht: „Ich will den Knöchel nicht zu sehr belasten.“