Duisburg. Während eines Interviews mit Kingsley Onuegbu fiel dem ARD-Reporter die öbszone Brille des MSV-Aufsteigers auf. Onuegbu musste sie abnehmen.

  • Während eines Interviews mit Kingsley Onuegbu fiel dem ARD-Reporter die öbszone Brille des MSV-Aufsteigers auf
  • Onuegbu musste sie abnehmen
  • Dann wurde das Interview wiederholt

Erst schoss er den MSV Richtung 2. Bundesliga, dann stand der „King“ wieder im Rampenlicht. Nicht ganz unfreiwillig, obschon er später etwas anderes behauptete.

Knapp eine Minute dauerte es, dann hatte der Reporter der ARD Sportschau genauer hingeschaut und festgestellt: Die Brille, die Kingsley Onuegbu da beim Interview auf der Nase trug, war für das öffentlich-rechtliche Fernsehen eine Spur zu hart. „Das Auge f***t mit“ stand auf den beiden Gläsern. Die Folge: Der Nigerianer musste die Brille abnehmen, das Interview begann noch einmal von vorn. Onuegbu musste alle Fragen noch einmal beantworten. Auch die nach dem Party-Motto: „Lass mal laufen.“

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Onuegbu: "Es ist alles erlaubt"

Doch bevor der zehnfache MSV-Torjäger endgültig laufen lassen konnte und sich in die Duisburger Party-Nacht stürzen durfte, war noch einmal Benehmen gefragt. Ohne die Brille. Angeblich, so Onuegbu, habe er gar nicht gewusst, was er denn da als Gesichtsschmuck gewählt habe. „Ich habe vier, fünf verschiedene Brillen dabei und habe einfach eine rausgeholt“, erklärte er auf Nachfrage dieser Redaktion. Dann schaute er auf den Schriftzug und sagte: „Das ist eigentlich die falsche, aber ist nicht schlimm. Es ist alles erlaubt.“

Das sahen die Kollegen von der Sportschau etwas anders. Das Interview ist zwar noch in der Mediathek des Senders abrufbar, gesendet wurde der Beitrag aber nicht. „Wir haben es den Kollegen angeboten, aber sie haben aus redaktionellen Gründen die Entscheidung getroffen, es nicht zu senden“, erklärte der für die Inhalte der Sendung verantwortliche Westdeutsche Rundfunk (WDR) auf Nachfrage. Bei dem Interview handele es sich schließlich nicht um ein scherzhaftes Gespräch, sondern um die Darstellung eines „ernsthaften sportlichen Hintergrundes“, so der WDR weiter. Dem Kollegen, der das Interview geführt hatte, sei wohl „nicht ganz klar gewesen“, um was für eine Brille es sich gehandelt hatte.

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Auch auf Mallorca mit der Brille

Später wählte der „King“ dann noch ein anderes Modell aus. Als die Mannschaft auf dem gemieteten LKW ins Stadion fuhr, trug er eine Brille mit der Aufschrift „Rotzevoll“. Auf Mallorca trug er dann wieder das Exemplar, das er sich unmittelbar nach dem Abpfiff aufgesetzt hatte. Aber da musste er ja auch kein Interview mehr geben.