Duisburg. Nach dem Tod von Ruhrgebiets-Legende Michael Tönnies plant der MSV Duisburg im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück eine besondere Aktion.
Die Nachricht vom plötzlichen Tod der Ruhrgebiets-Legende Michael Tönnies hat Fans, Spieler und Verantwortliche des MSV Duisburg tief getroffen. Als bekannt wurde, dass der gebürtige Essener im Alter von nur 57 Jahren verstorben war, pilgerten einige hundert Anhänger zum Stadion, um vor der Legendenwand Blumen und Kerzen abzulegen. Auch die Profis Kevin Wolze und Martin Dausch waren vor Ort.
Die Nachricht erreichte den Tabellenführer der 3. Liga zwei Tage vor dem Rückrunden-Auftakt beim SC Paderborn. Bei den Ostwestfalen werden die Meidericher Trauerflor tragen. Darüber hinaus ist seitens des Vereins nichts geplant. Das Heimspiel gegen den VfL Osnabrück (Samstag, 4. Februar, 14 Uhr) jedoch wird nach Aussage von Pressesprecher Martin Haltermann ganz im Zeichen der Trauer um die Vereinslegende stehen.
Spitzname war Tornado
Mit den Gedankenspielen haben die Verantwortlichen des Klubs schon begonnen. „Wir planen, in einem speziellen Tornado-Trikot aufzulaufen“, erklärte Haltermann gegenüber dieser Redaktion. Tornado war der Spitzname des Duisburger Torjägers, der zwischen 1991 und 2015 den Rekord für den schnellsten Hattrick in der Fußball-Bundesliga hielt, bis der Pole Robert Lewandowski mit seinem Dreierpack gegen den VfL Wolfsburg schneller war. Tönnies gehörte damals zu den ersten Gratulanten.
Am Donnerstag, 26. Januar, verstarb der ehemalige Duisburger Profi in einer Arztpraxis in Essen an einer Lungenembolie. Zuvor war er von seinem Bruder Dirk mit Nasenbluten in ein Essener Krankenhaus gebracht worden.
Zweiter Stadionsprecher in der Arena
In seiner aktiven Karriere spielte er für Schalke 04, Rot-Weiss Essen, den MSV Duisburg und den Wuppertaler SV. Zuletzt war er Sportlicher Leiter beim Niederrhein-Oberligisten Spvg Schonnebeck, der von seinem Bruder trainiert wird. In der Duisburger Arena war er zweiter Stadionsprecher.