Duisburg.
- Seit der Gründung der Liga stieg der Herbstmeister in sieben von acht Fällen auf
- Lediglich der VfL Osnabrück scheiterte in der Saison 2012/13 in der Relegation
- Fabian Schnellhardt gibt sich vor dem letzten Spiel des Jahres selbstbewusst
Vor einem Jahr war die Weihnachtsfreude der Zebras gedämpft. Der MSV Duisburg belegte in der 2. Fußball-Bundesliga abgeschlagen den letzten Platz. Da schmeckt ein Festtagsbraten nicht.
Zwölf Monate danach ist ein unbeschwertes Weihnachtsfest garantiert. Vor dem letzten Spiel der Hinrunde am Sonntag beim FSV Zwickau steht fest, dass der MSV auf einem Aufstiegsplatz überwintern wird. Doch damit wollen sich die Duisburger nicht zufrieden geben. Sie wollen die Tabellenführung verteidigen und als Herbstmeister in die kurzen Ferien gehen.
Natürlich – abgerechnet wird am Schluss, derzeit ist die Tabelle nur eine Momentaufnahme. Das wird auch für die Halbzeittabelle gelten. Das sieht auch MSV-Trainer Ilia Gruev so. Trotzdem fühlt er sich in der Rolle des Tabellenführers wohl. „Es ist schön, an der Spitze zu stehen“, sagt der 47-Jährige.
Ein überschaubarer Schritt
Der Schritt bis zur Herbstmeisterschaft ist überschaubar. Sollte der VfL Osnabrück am Samstag beim SC Paderborn nicht mit mindestens vier Toren Vorsprung gewinnen, würde dem MSV am folgenden Tag im Auswärtsspiel beim FSV Zwickau ein Remis zur Herbstmeisterschaft genügen.
Das wäre zwar noch keine Aufstiegsgarantie, aber zumindest ein Fingerzeig. Seit Einführung der 3. Liga im Jahr 2008 stieg der Herbstmeister in sieben Fällen am Ende auch tatsächlich in die 2. Bundesliga. Lediglich der VfL Osnabrück verpasste in der Saison 2012/13 den Sprung nach oben. Der VfL scheiterte in der Relegation an Zweitligist Dynamo Dresden.
Schnellhardt ist Mann der Stunde
Gestärkt mit zwei Siegen im Rücken werden die Duisburger am Samstag selbstbewusst in den Mannschaftsbus steigen. „Wir werden den ersten Tabellenplatz nicht freiwillig abgeben“, sagt Mittelfeldregisseur Fabian Schnellhardt.
Der 22-Jährige ist bei den Zebras der Mann der Stunde. Am Samstag konnte sich der frühere Erfurter mit seinem Tor erstmals in die Scorerliste eintragen. Zuvor hatte er trotz starker Leistungen weder ein Tor noch eine Vorlage verbucht – letzteres ist für einen erfolgreichen Strippenzieher im Mittelfeld ungewöhnlich.
Zu den Gewinnern der letzten Wochen zählt auch Stürmer Kingsley Onuegbu. Zwar blieb der King in den letzten beiden Partien ohne Torerfolg, doch mittlerweile hat sich der Angreifer als fleißiger Zuarbeiter den Status des Stammspielers erkämpft.
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