Duisburg. .

  • Die Zebras spielen am Samstag um 14 Uhr in ihrer Arena gegen Fortuna Köln
  • Ob Offensivspieler Zlatko Janjic rechtzeitig fit sein wird, entscheidet sich am Vormittag
  • MSV-Trainer Ilia Gruev hält sich alle Optionen offen, um den Gegner zu überraschen

Das wird eng. Ob Zlatko Janjic für das Spiel gegen Fortuna Köln (Samstag, 14 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena, Livestream in der Konferenz unter www.wdr.de) dem Fußball-Drittligisten MSV Duisburg zur Verfügung steht, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Janjic war im letzten Spiel in Lotte umgeknickt. Am Freitag hieß es beim MSV, dass seine Chancen bei 50:50 stehen. Das ist nicht viel. Am Samstag-Vormittag wird sich der Offensivmann einem Härtetest unterziehen.

Nicht nur für den MSV besteht somit Ungewissheit, sondern auch für Gegner Fortuna Köln. Das kommt MSV-Trainer Ilia Gruev sogar ein wenig gelegen, er überrascht seine Gegner gerne. Das war dem Coach der Zebras zuletzt am Sonntag gelungen, worüber er sich noch Tage später diebisch freute: „Lotte hatte nicht damit gerechnet, dass wir im 4-3-3 spielen würden.“ Wobei diese Formation ja bekanntlich nur bis zum Ausraster von Baris Özbek Gültigkeit hatte – anschließend zogen sich die Zebras in ein 4-4-1-Raster zurück, was nach leichtem Ruckeln spätestens ab der zweiten Hälfte auch gut funktionierte.

Flexibiliät im Kader

Mal sehen, ob Gruev auch gegen die Domstädter wieder seinem Ruf als Taktikfuchs alle Ehre macht. Ob 4-2-3-1 oder 4-1-4-1, die Flexibilität seines Personals kommt dem Trainer entgegen. Es wird aber eben auch davon abhängen, wen er denn nun aufstellen kann. Für den in Lotte nach 67 Minuten ausgewechselten Zlatko Janjic kam Andreas Wiegel ins Spiel, der den Deutsch-Bosnier folglich nun auch von Beginn an ersetzen könnte.

nsatz unsicher: Zlatko Janjic traf zuletzt in zwei Spielen zweimal.
nsatz unsicher: Zlatko Janjic traf zuletzt in zwei Spielen zweimal. © Thorsten Lindekamp

Wiegel ist aber ebenso für die Planstelle von Fabian Schnellhardt im Gespräch, der wiederum auf Baris Özbeks Platz rücken könnte. Im Angriff scheint Kingsley Onuegbu nach seinem starken Auftritt am vergangenen Sonntag erst einmal gesetzt; die Abwehr hat sich nun auch mit Wolze-Ersatz Fabio Leutenecker eingespielt, weshalb auch hier keine Modifikationen zu erwarten sind.

Apropos Erwartungen: Die dürften bei den Fans in der heimischen Arena wieder etwas höher sein, da es schon auswärts endlich wieder mit dem ersehnten Dreier geklappt hat. „Fakt ist, dass wir drei Spiele zu Hause nicht gewonnen haben. Wenn man der Meinung ist, dass das schon eine Serie ist, wollen wir die natürlich beenden“, sagt Ilia Gruev.

Die Herbstmeisterschaft im Blick

„Wir wollen den Fans etwas zurückgeben“, ergänzt Zlatko Janjic. Allerdings dürfte in dieser Hinsicht das letzte Heimspiel gegen den VfR Aalen nicht in allerbester Erinnerung sein, als nach dem zwischenzeitlichen 1:2 die Stimmung komplett zu kippen drohte, ehe Janjic mit dem Ausgleichstreffer wenigstens noch einen Punkt rettete.

Die tabellarische Konstellation ist derweil klar: Gewinnt der MSV beide noch ausstehenden Spiele gegen Köln und am kommenden Sonntag in Zwickau, ist die Herbstmeisterschaft unter Dach und Fach. Klingt grundsätzlich machbar, allerdings gibt Ilia Gruev noch einmal zu bedenken: „Das Spiel gegen Köln ist jetzt schon unser 23. in dieser Saison, das ist eine Menge. Dabei haben wir keinen Spaziergang gemacht, sondern jedes Mal Gas gegeben, was viel Kraft und Konzentration gekostet hat.“

Was davon noch übrig ist, müssen die Zebras auf die ausstehenden 180 Minuten verteilen.