Mönchengladbach. . Juan Arango darf weiter von der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien träumen. Der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach war beim 3:2-Sieg seiner Venezolaner über Peru der überragende Mann auf dem Platz. Auch Granit Xhaka darf für die Endrunde planen.

Sie sind alte Bekannte und über viele Jahre schon Gesichter der Fußball-Bundesliga. In der Nacht auf Mittwoch trafen Claudio Pizarro von Bayern München und Gladbachs Mittelfeldspieler Juan Arango mit Peru und Venezuela in der WM-Qualifikation der Südamerikagruppe aufeinander - mit dem besseren Ende für Arango. "Er ist ein phantastischer Spieler", lobte der peruanische Stürmer seinen Kontrahenten nach dem 3:2-Sieg der Venezolaner: "Arango ist ohne Zweifel einer der besten Spielern, die ich je gesehen habe und der aktuelle beste Akteur Venezuelas. Der WM-Traum des Borussen bleibt am Leben. Zwar hat Arango mit seiner Nationalmannschaft nur eine Minimalchance auf das Erreichen der Endrunde - aber Peru mit Pizarro und Schalkes Jefferson Farfan ist schon vorzeitig ausgeschieden. Als Fünfter müsste Venezuela noch in einem Playoff-Spiel gegen Jordanien um einen Platz kämpfen - mit etwas Schützenhilfe kann der Gladbacher also doch noch zur WM nach Brasilien.

Xhaka schlägt Nordtveits Norweger

Ein bisschen näher am Ziel seiner Träume ist Granit Xhaka mit der Schweizer Nationalelf. Mit dem souveränen 2:0-Sieg in Norwegen hat die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld einen Riesenschritt Richtung Weltmeisterschaft 2014 gemacht. Schon beim 4:4 gegen Island war der Gladbacher einer der besten Spieler auf dem Feld und bereitete den 1:1-Ausgleich mit einer Traum-Flanke vor. Auch gegen Norwegen am Dienstag überzeugte Xhaka auf ganzer Linie. Das Selbstvertrauen, das er sich in dieser Saison bislang bei der Borussia holte, bringt der Youngster auch für die "Nati" auf den Platz. Xhaka war stark im Zentrum und suchte den eigenen Abschluss. Sein Schuss aus 17 Metern ging haarscharf am Gehäuse vorbei (66.). In der Nachspielzeit wurde Xhaka ausgewechselt und feiert einen verdienten Erfolg gegen seinen Mannschaftskollegen Havard Nordtveit. Noch kann die Schweiz die Tickets für Brasilien nicht buchen, denn rein rechnerisch sind die Eidgenossen noch nicht qualifiziert. "Platz eins lassen wir uns jetzt sicher nicht mehr nehmen", sagte der 20-Jährige nach der Partie. Mit fünf Punkten Vorsprung zwei Spieltage vor Schluss scheint die endgültige Qualifikation nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

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Für Norwegen und Nordtveit wird die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien eine Zitterpartie. Die Skandinavier mussten ihren zweiten Tabellenplatz räumen und stehen mit nur elf Punkten zwei Spieltag vor dem Ende der Qualifikationsrunde nur auf dem vierten Rang. Island mit 13 Punkten und Slowenien mit zwölf stehen vor den Norwegern - und auch Albanien hat mit zehn Punkten noch Chancen theoretische Chancen auf die WM-Endrunde.

Kruse jetzt "richtiger" Nationalspieler

Die Chancen von Gladbachs Stürmer Max Kruse sind bei der deutschen Nationalmannschaft gestiegen. Am Dienstag auf den Färöer wurde der Neuzugang aus Freiburg von Bundestrainer Joachim Löw in der 79. Minute für Rekordtorjäger Miroslav Klose in Spiel geschickt. "Damit habe ich nicht unbedingt gerechnet", gab sich Kruse nach dem Spiel überrascht. Nach mehreren Einsätzen in Freundschafts- und Testspielen ist der Angreifer nach dem ersten Pflicht-Länderspiel nun ein "echter" Nationalspieler.

Borussias Schlussmann Marc-André ter Stegen und Offensivspieler Amin Younes kamen am Dienstag in der deutschen U21-Nationalmannschaft zum Einsatz. In Irland setzte sich die Elf von Nationaltrainer Horst Hrubesch im zweiten Qualifikationsspiel für die EM 2015 souverän mit 4:0 durch. Ter Stegen parierte stark und Younes bereitete das 3:0 sehenswert vor. Branimir Hrgota kam mit seiner schwedischen U21-Nationalelf gegen die Türkei nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus.