Mönchengladbach. Beim 2:0-Sieg von Borussia Mönchengladbach gegen den VfL Wolfsburg verdiente sich Havard Nordtveit ein Sonderlob seines Trainers Lucien Favre. In der Einzelkritik sicherte er sich die beste Note - eine 1,5.

Noten von 1,5 bis 4: Diskutieren Sie mit uns über die Leistungen der Gladbacher Spieler in der Begegnung gegen den VfL Wolfsburg.

Die Gladbacher Spieler in der Einzelkritik 

Marc-André ter Stegen: Das Verhältnis zwischen den Gladbach-Fans und ihrem Torwart war zuletzt etwas angespannt, gegen Wolfsburg bedachten die Anhänger ihre Nummer eins mit Sprechchören. Der Nationaltorwart war zwar nicht in allen Aktionen ganz sicher, aber zeigte sich verbessert - vor allem bei Flanken. Note: 3

Tony Jantschke: Der Rechtsverteidiger der Borussia hatte auf seiner Seite viel Arbeit mit dem aktiven Ivica Olic und dem quirligen Diego. Gemeinsam mit Rupp von vorne und Stranzl von der Seite gelang Jantschke, den Gegner einigermaßen zu kontrollieren. Hatte nur Probleme mit VfL-Stürmer Bas Dost. Erzielte nach einer Ecke sein erstes Saisontor. Note: 2,5

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Martin Stranzl: Ohne Gefangene zu machen beförderte der österreichische Innenverteidiger der Borussia den Ball häufig aus der Gefahrenzone. Der Abwehrspieler war rigoros und gewann 82 Prozent seiner Zweikämpfe. Nach dem 2:0 Ruhepol und Organisator seiner Hintermannschaft. Note: 2,5

Alvardo Dominguez: Der Spanier stand etwas im Schatten seines Nebenmanns. Hatte weniger Zweikämpfe und Ballkontakte, konnte sich defensiv und offensiv nicht in Szene setzten - aber auch wenig Fehler machen. War für einen Innenverteidiger sehr viel unterwegs auf dem Platz. Note: 3

Oscar Wendt: Der Schwede zeigte eine stabile Leistung. Hatte in der ersten Halbzeit auf seiner linken Seite nicht so viel zu tun und erlaubte sich deshalb einige Ausflüge in des Gegners Hälfte. Agierte mit viel Übersicht und läuferisch ganz weit vorn. Note: 3

Havard Nordtveit: Offensiv das beste Spiel des Norwegers seit langem. Der Mittelfeldspieler zauberte einen Zuckerpass aus dem Fußgelenk (11.), traute sich mehrfach, aus großer Distanz zu schießen und leitete auch noch das 2:0 mit seiner Ecke ein (44.). Der Pfosten verwehrte ihm das verdiente Tor. Bekam ein Sonderlob seines Trainers. Note: 1,5

Thorben Marx: Der zweite Sechser auf dem Platz hielt seinem Nebenmann Nordtveit den Rücken frei. Spielerisch nicht sehr präsent, dafür aber mit gutem Auge für Löcher im Mittelfeld, die er prompt stopfte. Mit über 13 Kilometern, der Mann mit der größten Laufdistanz. Note: 2,5

Lukas Rupp: War der Youngster Lukas Rupp in Augsburg noch unauffällig, konnte sich der Offensivspieler im Heimspiel gegen die Wölfe wieder ein Fleißkärtchen verdienen. "Unglaublich, was in dem kleinen Körper steckt" sagte Jantschke über seinen Vordermann. Starke Partie von Rupp. Note: 2

Juan Arango (bis 89.): In die Stille des Borussia-Parks hämmerte Juan Arango den Ball aus 20 Metern spektakulär in das Wolfsburger Tor und vorbei war es mit der Ruhe. Der Venezolaner zeigte Spielfreude und Einsatz und bereitete auch den zweiten Treffer nach einer Ecke mit dem Kopf vor. Stark in der Balleroberung. Note: 2

Patrick Herrmann (bis 72.): Der U21-Nationalspieler fand 30 Minuten überhaupt nichts ins Spiel. Zwar lief er viel, allerdings leistete sich Herrmann zwei schlimme Rückpässe, die Wolfsburg gefährliche Konter ermöglichten (7., 27.). Rieb sich für seine Mannschaft auf und hatte in der 48. Minute die Entscheidung auf dem Fuß. Note: 3,5

Igor de Camargo (bis 81.): Der Stürmer war fleißig, aber nicht sonderlich effektiv im Strafraum. Hatte nur zwei Torschüssen, einer davon ging allerdings sehr knapp am Tor vorbei (75.) Leistet sich zu viele Fehlpässe. Note: 4

Peniel Mlapa (ab 72.): Der erste Einwechselspieler konnte in zwei, drei Situationen gut den Ball behaupten, verpasste es dann aber, den finalen Pass zu spielen. Ohne Note

Mike Hanke (ab 81.): Kam in der Schlussphase für de Camargo. Ohne Note

Roel Brouwers (ab 89.): Das Geburtstagskind durfte vier Minuten spielen. Ohne Note.