Nyon. Für Borussia Mönchengladbach geht es Ende August um Millionen - zum ersten Mal kann sich die Borussia für die Champions League qualifizieren. In der Qualifikation trifft die Borussia auf den ukrainischen Spitzenklub Dynamo Kiew - ein schweres Los.
Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach trifft in den Play-offs zur Champions League auf Dynamo Kiew. Das ergab die Auslosung am Freitagmittag im schweizerischen Nyon am Sitz der Uefa. Der Bundesliga-Vierte der vergangenen Saison hat im Hinspiel am 21./22. August zunächst Heimrecht und reist zum Rückspiel eine Woche später in die Ukraine.
"Das ist schon Champions-League-Niveau. Wir haben das schwerste Los erwischt, das im Topf war", sagte Gladbachs Manager Max Eberl der dapd Nachrichtenagentur. "Es ist eine Mannschaft, die mit Stars gespickt ist." Einer davon ist auch ein alter Bekannter von Borussen-Trainer Lucien Favre: Mit dem brasilianischen Mittelfeldspieler Raffael, der erst vor wenigen Wochen von Bundesliga-Absteiger Hertha BSC zum ukrainischen Vizemeister gewechselt war, arbeitete der Schweizer bereits beim FC Zürich und auch in Berlin zusammen.
Mit dem portugiesischen Nationalspieler Miguel Veloso, dem kroatischen Auswahlspieler Niko Kranjcar, dem vom AC Mailand ausgeliehenen Nigerianer Taye Taiwo und Marco Ruben vom FC Villarreal verstärkte sich die Mannschaft von Trainer Juri Semin diesen Sommer zudem mit zahlreichen internationalen Stars.
Schon einmal spielte die Borussia gegen Dynamo Kiew. Im Halbfinale des damaligen Landesmeister-Wettbewerbs setzten sich die Mönchengladbacher 1977 durch und zogen ins Endspiel ein. Nach einem 0:1 siegte die Borussia im Rückspiel 2:0, der heutige Vize-Präsident des Klubs, Rainer Bonhof, erzielte das 1:0.
Hleb nach Israel - Basel nach Rumänien
Vorjahres-Achtelfinalist FC Basel trifft auf den rumänischen Klub CFR Cluj. Der weißrussische Meister BATE Borissow mit dem ehemaligen Bundesligaspieler Alexander Hleb bekommt es mit dem israelischen Titelträger Ironi Kiryat Shmona zu tun.
Die weiteren Paarungen: Helsingborgs IF aus Schweden trifft auf den schottischen Meister Celtic Glasgow, die Zyprer von AEL Limassol müssen gegen den RSC Anderlecht aus Belgien ran. Im Balkan-Duell kommt es zur Begegnung Dinamo Zagreb (Kroatien) gegen NK Maribor (Slowenien), Portugals SC Braga spielt gegen Udinese Calcio aus Italien. Spartak Moskau bekommt es mit Fenerbahce Istanbul zu tun und der französische Klub OSC Lille misst sich mit dem FC Kopenhagen aus Dänemark.
Am 30. August werden in Monaco die 32 Champions-League-Teilnehmer, darunter dann auch Meister Borussia Dortmund, Vizemeister FC Bayern München und der FC Schalke 04, in acht Vorrundengruppen eingeteilt. (sid)
Der Live-Ticker zum Nachlesen
12.41 Uhr: Damit beenden wir unseren Live-Ticker!
12.39 Uhr: Sportdirektor Max Eberl zu den Kollegen von dapd: "Das ist schon Champions-League-Niveau. Wir haben das schwerste Los erwischt, das im Topf war. Es ist eine Mannschaft, die mit Stars gespickt ist."
12.35 Uhr: Vizepräsident Rainer Bonhof: "Wir haben Europa sicher. Das i-Tüpfelchen ist die Champions League. Wir werden alles geben. Mit unseren Fans im Rücken wird sich jeder Gegner im Borussia-Park schwer tun."
12.30 Uhr: Die Saison in der Ukraine läuft schon seit dem 13. Juli.
12.28 Uhr: Pflipsen: "Dynamo Kiew hat den Vorteil, dass sie schon in einem gewissen Rhythmus sind. Ich möchte Optimismus verbreiten, weil der Aufschrei bei den Fans erst einmal groß war."
12.26 Uhr: Ex-Borusse Karlheinz Pflipsen sagt: "Wir hätten uns einen leichteren Gegner gewünscht, aber es ist keine unlösbare Aufgabe. Die Spieler wissen, worum es geht."
12.18 Uhr: Borussias Präsident Rolf Königs sagt: "Ich stimme mit den Fans überein. Wir hätten uns Athen oder Kopenhagen gewünscht. Von denen, die zur Diskussion standen, ist das der schwerste Gegner. Auf jeden Fall - egal was passiert - wir bleiben im Europacup."
12.16 Uhr: Damit ist die Auslosungs-Zeremonie schon beendet.
12.14 Uhr: Und das letzte Spiel ist LOSC Lille-FC Kopenhagen.
12.14 Uhr: ... gegen Dynamo Kiew.
12.14 Uhr: Das nächste Spiel: Borussia Mönchengladbach ...
12.14 Uhr: Das dritte Spiel der zweiten Auslosungsrunde: Malaga-Panathinaikos Athen.
12.13 Uhr: Das zweite Spiel: Spartak Moskau - Fenerbahce Istanbul.
12.12 Uhr: Das erste Spiel: SC Braga - Udinese Calcio.
12.11 Uhr: Jetzt wird es ernst für die Borussia!!!!
12.11 Uhr: Das letzte Spiel der ersten Auslosungsrunde: Dinamo Zagreb-Maribor.
12.10 Uhr: Weiter geht's: Bate Borisov-Shmona, Limassoll-Anderlecht.
12.09 Uhr: Die ersten Spiele: Basel-Cluj, Helsingborg-Celtic Glasgow.
12.08 Uhr: In der ersten Phase der Auslosung - bei den ersten fünf Spielen - ist die Borussia aber noch nicht beteiligt.
12.07 Uhr: Fünf gesetzte Teams, fünf ungesetzte Teams... Jaja, wissen wir.
12.06 Uhr: Gladbachs Sportdirektor Max Eberl schaut etwas gelangweilt. Na da überspielt er wohl etwas seine Anspannung...
12.05 Uhr: Infantino wünscht allen eine Menge Glück. Nun betritt Giorgio Marchetti die Bühne. Er erklärt, wie die Auslosung abläuft.
12.04 Uhr: ... blabla also.
12.03 Uhr: Die Spannung steigt, steigt und steigt und steigt. Jetzt geht's aber erst um Sponsoren, neue TV-Partner, ...
12.02 Uhr: Die Begrüßung von Gianni Infantino läuft. Er erklärt, wie die Qualifikation abläuft.
12.01 Uhr: In Nyon geht's los!
11.59 Uhr: Auch in Hannover und Stuttgart wird übrigens gezittert. 96 und der VfB müssen in die Europa-League-Play-offs. Diese Runde wird allerdings erst ab 13.30 Uhr ausgelost.
11.57 Uhr: 46.279 Zuschauer werden – statt 54.047 – bei den internationalen Heimspielen zugelassen, fünf Prozent der Tickets gehen an den Kontrahenten. „Für die Gästefans sind die Blöcke sechs und sieben plus der West-Oberrang geplant“, erklärt Pressesprecher Aretz. Die fünf Prozent machen ungefähr 2.300 Karten aus. Aber in Gladbach rechnet man damit, dass der eine oder andere Klub auch nicht das volle Kontingent ausschöpft.
11.55 Uhr: Sollten sich die Gladbacher nicht für die Champions League qualifizieren können, sind sie ganz sicher in der Europa League dabei.
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11.54 Uhr: „Es ist sowohl sportlich als auch organisatorisch eine Herausforderung“, erzählte Mönchengladbachs Pressesprecher Markus Aretz bei einem Workshop für Medienvertreter.
11.51 Uhr: „Alle Teams sind große Kaliber, einen Wunschgegner gibt es nicht. Wir lassen uns überraschen“, sagte Sportdirektor Max Eberl, der zu Borussias fünfköpfiger Delegation in Nyon gehört.
11.49 Uhr: In der Sportsbar neben dem Borussia-Park zittern im Raum "Büchsenwurf" seit 11.15 Uhr viele Fans. Stadionsprecher Torsten Knippertz begrüßt Vizepräsident Rainer Bonhof, Karlheinz Pflipsen und Uli Kohn. Kohn gehörte 1960 zu der Mannschaft, die als Pokalsieger das erste internationale Pflichtspiel für die Borussia absolvierte.
11.47 Uhr: Fünf Gegner sind im Lostopf: der SC Braga, Spartak Moskau, Dynamo Kiew, Kopenhagen oder Panathinaikos Athen.
11.45 Uhr: Ganz Mönchengladbach schaut nach Nyon! Wer wird der Champions-League-Gegner der Borussia?
Die Champions-League-Auslosung in der Übersicht
Basel - Cluj
Helsingborg - Celtic Glasgow
Bate Borisov - Shmona
Limassol - Anderlecht
Dinamo Zagreb - Maribor
SC Braga - Udinese Calcio
Spartak Moskau - Fenerbahce Istanbul
Malaga - Panathinaikos Athen
LOSC Lille - FC Kopenhagen
Borussia Mönchengladbach - Dynamo Kiew