Mönchengladbach. Gladbach-Trainer Marco Rose hat Rückendeckung von Sportdirektor Max Eberl erhalten. Auch bei einer Niederlage gegen Leverkusen soll er im Amt bleiben.

Borussia Mönchengladbach ist in die Krise gerutscht. Seit wettbewerbsübergreifend sechs Spielen ist die Mannschaft von Trainer Marco Rose sieglos. Der Bekanntgabe seines Wechsels zu Borussia Dortmund im kommenden Sommer folgten vier Niederlagen in Serie. Nach dem Aus im DFB-Pokal durch das 0:1 gegen den BVB äußerte sich der 44-Jährige nun zur Jobgarantie, die im Sportdirektor Max Eberl gegeben hatte. „Ich habe von Max nichts anderes erwartet“, sagte Rose: „Es zeigt, welche Qualität er als Sportdirektor und als Mensch hat.“

Eberl hatte unmittelbar vor dem Spiel am Dienstagabend verdeutlicht, dass er auch im Falle von Niederlagen im Pokal gegen Dortmund und in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) an Rose festhalten will. „Ich sehe den Grund nicht, warum es nicht funktionieren soll“, sagte der 47-Jährige. Der Abschied sei im Sommer − nicht jetzt.

Gladbach-Fans wegen Rose-Wechsel zum BVB verärgert

Mit seiner Entscheidung hat Rose den Unmut von Gladbach-Fans auf sich gezogen. Das Verhältnis zwischen Trainer und Team sei jedoch in Ordnung, betonte Eberl: „Da gibt es nullkommanull Probleme. Das spüre ich, das ist das Entscheidende. Es funktioniert.“ Es fehlen die Ergebnisse, was Eberl auch mit dem „komplizierten Spielplan“ begründete.

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In der Bundesliga rutschten die Gladbacher zuletzt durch das 2:3 bei RB Leipzig auf den neunten Platz ab. In der Champions League stehen sie nach dem 0:2 im Achtelfinal-Hinspiel gegen Manchester City vor dem Aus. Gladbachs Traum, im Mai in Berlin vielleicht den ersten Titel seit dem DFB-Pokaltriumph 1995 zu feiern, platzte nun gegen Dortmund. Den Treffer des Abends erzielte Jadon Sancho in der 66. Spielminute.

Rose: „Wir sind in einer schwierigen Phase“

„Das geht auch an mir nicht spurlos vorbei“, sagte Rose. „Sechs Spiele ohne Sieg, das sind wir so nicht gewohnt. Wir sind in einer schwierigen Phase. Das bedeutet, dass ich vorangehen muss.“ Der Trainer sprach aber von einer guten Leistung seines Teams: „Ich habe meine Mannschaft mit sehr viel Überzeugung gesehen. Es hat die glücklichere Mannschaft gewonnen.“