Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach erwartet heute ein schweres Heimspiel gegen RB Leipzig. Zuvor blicken alle auf die Auslosung der Europa League.

von Max Eberl mit Blick auf die Europa League träumt? „Danzig“, sagt der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach und lächelt. Der 45-Jährige weiß natürlich, dass der Weg bis dorthin ein langer ist. Am 27. Mai 2020 steigt in der polnischen Stadt das Finale, an diesem Freitag (13 Uhr/Eurosport) wird zunächst die Gruppenphase ausgelost. Bevor Gladbach zum Bundesliga-Heimspiel gegen RB Leipzig antritt (20.30 Uhr/DAZN), blicken die Borussen also erst in Richtung Monaco.

„Es wächst die Spannung und die Vorfreude“, sagt Eberl. Gladbach ist im zweiten Lostopf. Im ersten befinden sich Teams wie Manchester United, der FC Arsenal oder FC Sevilla. „Das ist wie Champions League“, meint Eberl. „Dass wir mit dabei sein dürfen, ist einfach großartig. Ich freue mich dann auch zu wissen, gegen wen wir spielen dürfen.“

Heute spielt Gladbach zum Auftakt des dritten Liga-Spieltags gegen den Champions-League-Teilnehmer aus Sachsen. Einen Klub aus der Stadt, in der Trainer Marco Rose geboren wurde. Seine Familie und Freunde wohnen noch in Leipzig. Rose verbringt dort so viel Zeit wie möglich. „Meine Bindung zu RB ist nicht so groß“, sagt der 42-Jährige, „aber meine Heimat liebe ich sehr.“

Drei RB-Siege im Borussia-Park

Als Trainer des FC Red Bull Salzburg gelangen Rose in der vergangenen Europa-League-Saison zwei Siege gegen den RB-Schwesterklub. Gladbach hingegen hat von bislang sechs Duellen mit Leipzig keines gewonnen. Die Sachsen entschieden zudem alle drei Spiele im Borussia-Park für sich und könnten heute mit dem dritten Sieg in Serie ihren bislang besten Bundesliga-Start feiern. Rose zeigt großen Respekt: „Auf uns kommt sehr viel Wucht zu, dazu große individuelle Qualität und hohes Tempo. Sie verfügen über eine herausragende Qualität.“ Und über Timo Werner, der insgesamt schon fünf Tore gegen Gladbach erzielt hat.

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„Er sucht und findet immer wieder Räume, in denen er für das Umschaltspiel so steht, dass er den ersten Ball tief bekommen kann. Und wenn er den kriegt, ist er schwer aufzuhalten“, sagt Rose. Borussias Trainer vertraut jedoch seiner Defensive: „Wir haben gute und schnelle Jungs da hinten, die in der Lage sind, ihn zu verteidigen.“