Mönchengladbach. Paris Saint-Germain eröffnet Jugendakademien in Düsseldorf und will auch in Oberhausen scouten. Bundesliga-Manager wittern die Gefahr.
Manager Max Eberl vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach hat die Jagd von Paris Saint-Germain auf deutsche Nachwuchstalente kritisiert. «Ich finde es schon sehr fragwürdig und grenzwertig, wenn demnächst wirklich ein Team in einer deutschen Jugend-Liga mit dem Emblem von PSG auflaufen würde», zitierte die «Bild»-Zeitung den 45-Jährigen am Donnerstag. Zwei Kooperationsclubs in Düsseldorf und Oberhausen sollen über Fußball-Camps und eine Akademie Kinder und Jugendliche für den französischen Meister von Trainer Thomas Tuchel begeistern.
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Auch Geschäftsführer Jörg Schmadtke vom VfL Wolfsburg beobachtet diese Entwicklung mit Sorge. «Man muss schauen, dass jetzt nicht die ganz großen Clubs die großen Talente weggreifen können. Es ist eine gewisse Gefahr», sagte der 55-Jährige.
Die im Zuge der PSG-Pläne gegründete Football Academy Düsseldorf hatte den Vorwurf des Talentklaus zurückgewiesen. Viele Clubs beschäftigen Scouts für die Talentsichtung. Auch die Bundesligisten sind auf dem internationalen Nachwuchsmarkt aktiv und suchen dort nach Perspektivspielern. (dpa)