Düsseldorf. Sky-Experte Lothar Matthäus traut seinem ehemaligen Verein Borussia Mönchengladbach die Qualifikation für die Königsklasse zu.
Sky-Experte Lothar Matthäus schätzt die Chancen, dass Thorgan Hazard (25) über das Vertragsende 2020 hinaus bei Champions-League-Anwärter Borussia Mönchengladbach bleibt, als knifflig ein. “Es wird schwer sein, ihn zu halten. Das Erreichen der Champions League wäre natürlich ein Argument, in Gladbach zu bleiben, aber Hazard wird die Möglichkeiten, die sich für ihn ergeben, prüfen”, sagt der 57-Jährige.
Matthäus würde einen Verbleib in der Bundesliga durchaus begrüßen. “Es wäre schön, wenn Hazard hier bleibt. Ein Verein wie Borussia Dortmund hat Geld, um solche Spieler zu verpflichten. Beim BVB ist Hazard sicherlich ein heißer Kandidat, auch was die Spielweise unter Trainer Lucien Favre angeht”, so der Rekordnationalspieler.
Nur Gladbach gewann bislang beim FC Bayern
Seinem Ex-Verein Borussia Mönchengladbach traut Matthäus trotz des 0:3-Dämpfers gegen Hertha BSC die Qualifikation für die Königsklasse zu. “Tabellarisch ist Mönchengladbach bereit”, legt sich der gebürtige Franke fest, “sie haben als einzige Mannschaft in dieser Saison bei den Bayern gewonnen. Bei Gladbach passt vieles zusammen. Normalerweise sollte es sich die Borussia nicht nehmen lassen, in die Champions League zu kommen. Im Vorjahr hatten sie acht bis zwölf Verletzte, sie haben im medizinischen Bereich etwas verändert. Dazu spielen sie unter Dieter Hecking jetzt ein etwas anderes System. Das passt.”
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Lothar Matthäus schließt einen Job als Bundesligatrainer, dem er lange offen gegenüber gestanden hatte, mittlerweile aus. “Ich habe mit dem Thema Trainer abgeschlossen”, so Matthäus. Zuletzt gab es Gerüchte um einen möglichen Matthäus-Einstieg beim abstiegsbedrohten 1. FC Nürnberg. “Ich bin wunschlos glücklich, bei mir geht es rund um die Uhr um Fußball. Ich kann mir die Termine fast alle aussuchen, so hast du weniger Druck und mehr Freizeit für die Familie”, sagt der langjährige Bayern-Kapitän und fügt hinzu: “Sonst ist es so wie bei Markus Weinzierl in Stuttgart: Da stehst du nach 100 Tagen in der Diskussion.”