Mönchengladbach. Bei den Münchener Bayern durfte Tobias Strobl zuletzt nach achtmonatiger Verletzungspause erstmals wieder auf den Rasen. Gegen Wolfsburg freut sich der Mittelfeldspieler auf seine Heimpremiere in dieser Bundesliga-Saison. Kapitän Lars Stindl startet nach abgesessener Gelb-Sperre wieder.
Comeback: Seine ersten acht Spielminuten der Saison hat Borussia Mönchengladbachs Mittelfeldspieler Tobias Strobl am vergangenen Samstag beim 1:5 in München bekommen. “Das hat echt gut getan - trotz der herben Niederlage”, erklärte der Dauerpatient. Strobl hatte sich in der Sommervorbereitung beim 1:2 im Test bei Leicester City das Kreuzband im Knie gerissen und war fast acht Monate ausgefallen. Im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am Freitag (20.30 Uhr/Eurosport Player) zählt der Ex-Hoffenheimer wieder zum Aufgebot.
Ausfälle: Die Liste der Verletzten bei den Gladbachern ist auch vor dem Wolfsburg-Spiel nicht gerade klein. Mit Außenbahnspieler Patrick Herrmann, Verteidiger-Leihgabe Reece Oxford, Angreifer Raúl Bobadilla, seinem paraguayanischen Landsmann Julio Villalba sowie US-Nationalspieler Fabian Johnson fällt erneut ein Quartett verletzungsbedingt aus.
Rückkehr: Nach seiner abgesessenen Gelb-Sperre beim Auswärtsspiel in München am vergangenen Samstag kehrt Kapitän Lars Stindl in die Gladbacher Startelf zurück. Vermutlich wird Josip Drmic der erste Streichkandidat sein. Allerdings zeigt der Schweizer Nationalspieler einen Aufwärtstrend, schoss bei den Bayern auch mit einem schönen Solo die 1:0-Führung heraus.
Wolfsburg: Mit dem Spanier Ignacio Camacho und dem Franzosen Josuha Guilavogui sind zwei weitere beim VfL-Mittelfeldspieler angeschlagen. Trainer Bruno Labbadia könnte im Angriff einen Tausch vornehmen: Der belgische Nationalspieler Divock Origi setzte beim 0:0 gegen Augsburg zuletzt Ausrufezeichen und könnte seinen Landsmann Landry Dimata in der Spitze ersetzen. Innenverteidiger Felix Uduokhai fällt nach Gelb-Rot gegen Augsburg gesperrt aus.
Abwehr: Die Wolfsburger Defensive entpuppte sich zuletzt als überaus sattelfest. In den vergangenen drei Bundesligaspielen gegen Augsburg, in Freiburg und in Berlin kassierte der VfL kein Gegentor. Offensiv läuft es dagegen weniger rund. In den jüngsten fünf Partien gelangen nur zwei Treffer - beim 2:0 in Freiburg durch zwei Linksschüsse von Mittelfeldspieler Daniel Didavi.
Zuschauer: Rund 47 000 Karten waren für das Heimspiel gegen den Wolfsburg bis Donnerstagnachmittag verkauft worden. Die Abendkassen am Borussia-Park öffnen um 18 Uhr. Mit Ausnahme der Nordtribüne gibt es für alle Stadionbereiche noch Tickets.
Statistik: Von 25 Bundesliga-Vergleichen mit dem VfL Wolfsburg hat die Borussia nur zehn gewonnen, es gab allerdings schon satte 20 Niederlagen. Der letzte Gladbacher Erfolg war am 3. Oktober 2015 ein 2:0-Heimsieg. Torschützen in der Schlussviertelstunde: Havard Nordtveit und Ibrahima Traoré. Trainer beim VfL: Dieter Hecking, der wegen Reklamierens in der 74. Minute auf die Tribüne geschickt wurde.
Schiedsrichter: Tobias Stieler leitet die Partie der Fohlen am Freitagabend gegen die Wölfe. Der 36-jährige Jurist aus Hamburg war zuletzt gegen RB Leipzig im Borussia-Park zu Gast. Die Partie gegen die Bullen ging bekanntlich in der 89. Minute mit 0:1 verloren.