Mönchengladbach. Juventus Turin hatte schon 2014 an Matthias Ginter Interesse. Offenbar beobachtet Juve den Innenverteidiger von Borussia Mönchengladbach erneut.

PERSONAL: Überaus dezimiert geht Borussia Mönchengladbach am Samstag (15.30 Uhr/Sky) ins Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim. Vor allem in der Defensive tun sich nach den Ausfällen von Jannik Vestergaard und Denis Zakaria, sowie dem wahrscheinlichen Fehlen von Weltmeister Christoph Kramer einige Fragezeichen auf. Mit Außenverteidiger Oscar Wendt sowie den defensiven Mittelfeldspielern Tobias Strobl und László Bénes gäbe es nach überstandenen Verletzungspausen Alternativen. “Doch die beiden sind noch nicht bei hundert Prozent. Unter normalen Umständen wären sie für die Startelf keine Option”, sagt Trainer Dieter Hecking. Die Umstände derzeit sind aber nicht normal.

GERÜCHT: Der Borussia-Park gilt nicht gerade als besonders heißes Pflaster der Gerüchteküche. Auch deshalb ist auch die Meldung der Bild-Zeitung mit Vorsicht zu genießen, dass Innenverteidiger Matthias Ginter auf dem Radar von Italiens Meister Juventus Turin liegen soll. Das Blatt berichtet, Juve würde den Nationalspieler beobachtet, ein Angebot an Gladbach gäbe es aber nicht. Der 24-jährige Freiburger war schon einmal für Turin interessant, ging dann aber im Sommer 2014 nach Dortmund. Beim BVB hatten sie für Ginter in der vergangenen Saison keine Verwendung mehr. Zwischenzeitlich sollen der FC Chelsea und Tottenham Hotspur ihr Interesse angemeldet haben - versicherte die Gerüchteküche. Ginter ging aber nach Gladbach, etablierte sich umgehend als Leistungsträger. Sein Vertrag läuft bis 30. Juni 2021.

HOFFENHEIM: Besonderes Augenmerk der Gladbacher Defensive dürfte auf Andrej Kramaric liegen. Der kroatische Nationalspieler traf zuletzt in sieben Pflichtspielen sechsmals ins Netz und ist neben Mark Uth (zehn Tore) mit acht Treffern bester Schütze der Elf von Cheftrainer Julian Nagelsmann.

WIEDERSEHEN: Mit Nico Schulz und Havard Nordtveit stehen zwei ehemalige Gladbacher im Aufgebot der TSG Hoffenheim. Während der Ex-Berliner seinen Platz im linken Mittelfeld relativ sicher und zuletzt beim 3:0 über Wolfsburg seinen ersten Bundesliga-Saisontreffer erzielt hat, spielt der Norweger Havard Nordtveit in der Hoffenheimer Defensive keine große Rolle. Der 27-jährige Nationalspieler war im Sommer 2016 von Gladbach zu West Ham United gewechselt, konnte sich bei den Hammers in Ost-London aber nie richtig durchsetzen. Und auch in Sinsheim läuft es nicht gut.

ZUSCHAUER: Rund 51 000 Karten sind für das Hoffenheim-Heimspiel abgesetzt worden. An den Kassen des Borussia-Parks werden also noch Tickets für Kurzentschlossene angeboten.

SCHIEDSRICHTER: Erstmals pfeift Martin Petersen sein Pflichtspiel der Gladbacher. Der 33-jährige Immobilienkaufmann aus Stuttgart hatte in dieser Saison bislang fünf Bundesligaeinsätze.

BILANZ: 20-mal traf Gladbach bisher auf Hoffenheim. Es gelangen sechs Siege bei sieben Niederlagen. Immerhin: Seit fünf Heimspielen ist die Borussia gegen die Kraichgauer ungeschlagen.