Mönchengladbach. Der Video-Assistent nahm bei 1:1 zwischen Mönchengladbach und Schalke einen Elfmeter für Gladbach zurück. Was Trainer Hecking dazu sagte.
Im Kabinengang des Mönchengladbacher Borussia-Parks kam es am Samstagabend nach Abpfiff zu einem verbalen Scharmützel. Gladbachs Trainer Dieter Hecking nahm sich Daniel Caligiuri, seinen ehemaligen Spieler aus Wolfsburger Zeiten, vor und raunzte ihn an: “Das war kein Foul!” Gemeint war die Szene, die zum Videobeweis und zur Rücknahme eines Elfmeterpfiffs für Gladbach geführt hatte. Schiedsrichter Sascha Stegemann hatte wegen eines Fouls von Naldo an Lars Stindl auf Elfmeter entschieden, der Video-Assistent aber nahm die Entscheidung zurück, weil es vorher einen Check von Oscar Wendt an Daniel Caligiuri gegeben hatte. Das Spiel endete 1:1.
Herr Hecking, war es zu viel, was Schiedsrichter und Video-Assistent in diesem Spiel veranstaltet haben?
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Dieter Hecking: Kein Kommentar!
Sie waren im Kabinengang erkennbar sauer auf Daniel Caligiuri. Können Sie dazu etwas sagen?
Hecking: Dann würde ich ja doch wieder auf den Videobeweis eingehen - also nein.
Sie galten bisher als Befürworter des Videobeweises…
Hecking: Und ich bleibe dabei. Ich bin ein klarer Befürworter des Videobeweises. Ihr alle (gemeint sind die Journalisten, d. Red.) wartet doch nur darauf, dass einer von uns hier sagt: Abschaffen! Begreift es endlich, ich habe keinen Bock mehr, darüber zu reden.
Wie sieht Ihre Spielanalyse aus?
Hecking: In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft. Wir haben sehr, sehr gut ins Spiel gefunden. Wir haben auch sehr gute Angriffe vorgetragen, aber nicht bis zum finalen Torabschluss - das hätte ich mir noch gewünscht. Wir hätten da auf 2:0 stellen können. Das Eigentor war aus unserer Sicht vermeidbar, und dann wurde es ein offenes Spiel mit einem offenen Schlagabtausch. Allerdings muss ich sagen: Der Konter von Schalke war am Schluss die klarste Chance des Spiels.