Nürnberg. Von fünf Testspielen hat Borussia Mönchengladbach erst eins gewonnen. Beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg unterlagen die Gladbacher mit 1:2.
- Von fünf Testspielen hat Borussia Mönchengladbach erst eins gewonnen
- Beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg unterlagen die Gladbacher mit 1:2
- Denis Zakaria hatte die Borussia schon früh in Führung gebracht
Drei Wochen vor dem DFB-Pokalspiel bei Regionalligist Rot-Weiss Essen ist Borussia Mönchengladbach noch nicht in Bestform. Das Team von Chetrainer Dieter Hecking verlor das fünfte Testspiel der Vorbereitung zum Abschluss des Trainingslagers am Tegernsee beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg mit 1:2 (1:2). Die Cluberer zeigten sich vor 10 329 Zuschauern eine Woche vor dem Saisonstart gegen den 1. FC Kaiserslautern (Sonntag, 13.30 Uhr/Sky) in guter Verfassung.
Zieht man einmal die Confed-Cup-Gewinner Lars Stindl und Matthias Ginter einmal ab, so hatte Trainer Hecking eine mögliche Gladbacher Startelf für die Bundesliga im Max-Morlock-Stadion aufgeboten. Doch nach der Trainingslager-Woche in Rottach-Egern wirkte die Fohlenelf müde, uninspiriert und wenig spritzig.
Darüber täuschte auch die schnelle Führung nach 108 Spielsekunden nicht hinweg. Einen weiten Freistoßball von Thorgan Hazard lenkte der aufgerückte Denis Zakaria ins Nürnberger Netz. Für den Schweizer Neuzugang von Young Boys Bern war es das erste Tor im Borussia-Dress.
Danach spielten allerdings nur noch die Gastgeber von Cheftrainer Michael Köllner. Nicht nur bei beiden Gegentoren patzte die Gladbacher Abwehr. Beim 1:1 durch eine Direktabnahme des aufgerückten Innenverteidigers Eduard Löwen auf Flanke des sehr agilen Sebastian Kerk von der rechten Seite wirkte die Deckung unaufgeräumt. Das 1:2 ging auf die Kapper von Torhüter Yann Sommer. Der unterlief den vierten Eckball von Kerk, FCN-Kapitän Hanno Behrens nickte am zweiten Pfosten stehend ungehindert ein.
Drei weitere Großchancen der Franken hätten das Ergebnis vor der Pause leicht höher schrauben können. Borussia tat sich dagegen in allen Mannschaftsteilen schwer. Vestergaard, Raffael und Kollegen hatten offenbar doch mehr Kraft am Tegernsee gelassen als befürchtet.
Trainer Hecking stellte in der Pause großflächig um, wechselte auf sieben Positionen, behielt aber die gewohnte 4-4-2-Taktik bei. Wirklich besser wurde es vor und in beiden Strafräumen für die Gladbacher aber nicht. Torhüter Yann Sommer machte seinen Patzer vor dem 1:2 wieder wett, verhinderte gegen Edgar Salli (51. Min.) und Tim Leibold (63.) mit Glanzparaden das leicht mögliche 1:3. Dazu rettete Nico Elvedi gegen Hanno Behrens (75. Min). Bereits in Halbzeit eins hatte der Schweizer Verteidiger einen Kopfball von Mikael Ishak von der Torlinie geholt (27.).
Einzige Gladbacher Torchance in Halbzeit zwei: Vincenzo Grifos Volleyschuss aus 14 Metern Distanz nach einer flachen Rechtsflanke von Patrick Herrmann (83. Min.). Pech: Mit einer Rückenverletzung musste László Bénes kurz vor Schluss vorzeitig vom Rasen.
Die Resultate-Bilanz ist nach fünf Testspielen und zwei Telekom-Cup-Halbzeiten nicht berauschend: sechs eigene Treffer, nur ein Sieg - beim 1:0 bei Regionalligist Wuppertaler SV.
Gladbach, 1. Halbzeit: Sommer - Wendt, Vestergaard, Oxford, Elvedi - Hofmann, Zakaria, Kramer, Traoré - Raffael, Hazard.
Gladbach, 2. Halbzeit: Sommer - Johnson, Elvedi, Strobl, Jantschke - Herrmann, Bénes (89. Villalba), Zakaria, Grifo - Cuisance, Hazard (64. Yeboah).
Tore: 0:1 Zakaria (2.), 1:1 Löwen (11.), 2:1 Behrens (28.).
Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München).
Zuschauer: 10 329.