Mönchengladbach. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl muss zwei seiner besten Spieler ersetzen. Mahmoud Dahoud und Andreas Christensen verlassen den Klub.
- Gladbachs Sportdirektor Max Eberl muss zwei seiner besten Spieler ersetzen
- Mahmoud Dahoud und Andreas Christensen verlassen den Klub
- Sportchef Eberl: "Mehr Abgänge im Sommer gibt es nicht"
Max Eberl kennt seine dringendsten Aufträge für die kommenden Wochen. Mit Spielmacher Mahmoud Dahoud (zu Borussia Dortmund) und dem ausgeliehenen Innenverteidiger Andreas Christensen (zum FC Chelsea) muss der Sportdirektor von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach zur neuen Saison zwei seiner besten Spieler im Kader ersetzen. Eberl machte die Abgänge am Donnerstagmittag offiziell, nachdem vor allem über Dahoud monatelang spekuliert worden war, ob der noch bis 2018 am Niederrhein unter Vertrag stehende U21-Nationalspieler nach Dortmund oder in die Premier League wechseln wird. Von dort soll auch Jürgen Klopps FC Liverpool mehrmals das Interesse an dem 21-jährigen gebürtigen Syrer geäußert haben.
Eberl über Dahoud: Wir müssen seine Entscheidung schwerzen Herzens akzeptieren
“Wir wollten eine Entscheidung, die hat Mo gefällt. Er wird uns zu Borussia Dortmund verlassen. Das müssen wir schweren Herzens so akzeptieren”, versichert Sportdirektor Eberl. Für Dahoud kassiert die Borussia eine fixe, im Vertrag festgeschriebene Ablöse von rund zehn Millionen Euro. Ob darüber hinaus mit dem BVB noch etwas vereinbart worden ist, etwa einen Nachschlag für Dahouds ersten Länderspieleinsatz unter Bundestrainer Joachim Löw, ließ Eberl offen: “Wir werden sehr gutes Geld bekommen, der Rest gehört nicht in die Öffentlichkeit.” Stattliche 45 Millionen Euro, die die Borussen im vergangenen Sommer für den Transfer von Granit Xhaka zum FC Arsenal bekommen hat, werden es aber bei weitem nicht sein.
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Gladbachs Trainer Dieter Hecking erhofft sich aus der Entscheidung auch einen kleinen Einfluss auf das Bundesliga-Spiel bei Eintracht Frankfurt am Samstag (18.30 Uhr/Sky), das den Endspurt in der Liga nebst DFB-Pokalhalbfinale im Borussia-Park gegen die Eintracht am 25. April (20.45 Uhr/ARD und Sky) eröffnet. “Ich habe Mo am Mittwoch gesagt: Mach Dir keinen Kopf und versuche einen tollen Abgang hier in Gladbach! Deine Entscheidung ist akzeptiert und hinterlässt keinen Groll”, so Trainer Hecking.
Dahoud war im Sommer 2010 aus der C-Jugend von Fortuna Düsseldorf im Alter von 14 Jahren zur Borussia gewechselt. Am 11. April 2015 feierte der defensive Mittelfeldspieler sein Bundesliga-Debüt - gegen Borussia Dortmund, wo er nun einen Fünfjahresvertrag unterschrieben hat.
Andreas Christensen steht seit dem Sommer 2015 im Gladbacher Aufgebot, hat sich mit seinen erst 20 Jahren seitdem zum Abwehrchef gemausert. Christensens vorhersehbare Rückkehr zum Premier-League-Spitzenreiter FC Chelsea, wo eine Saison in der Champions League lockt und wo ihn Cheftrainer Antonio Conte unter die Lupe nehmen will, sorgt in der Deckung der Borussia ebenso für eine große Lücke.
“Mehr Abgänge im Sommer gibt es nicht, mehr wollen wir auch nicht”, versichert Sportdirektor Max Eberl.