Gladbach. Am Donnerstag spielt Gladbach gegen Schalke. Trainer Dieter Hecking hofft auf seinen Kapitän. Aber ein Stindl-Einsatz ist weiter fraglich.
- Am Donnerstag spielt Gladbach gegen Schalke
- Trainer Dieter Hecking hofft auf seinen Kapitän
- Aber ein Stindl-Einsatz ist weiter fraglich
Eine kleine Resthoffnung hat Borussia Mönchengladbachs Cheftrainer Dieter Hecking noch, wenn es um den Einsatz seines Kapitäns Lars Stindl im Achtelfinalrückspiel der Europa League am Donnerstag (21.05 Uhr/Sky und Sport1) gegen den FC Schalke 04 geht. Der verletzte Torjäger, der im neuen Jahr unter Hecking immerhin acht Treffer in elf Pflichtspielen erzielt hat, absolvierte am Mittwoch ein individuelles Training. Muskuläre Probleme im Hüftbereich hatten Stindl am vergangenen Sonntag den Einsatz im Bundesliga-Auswärtsspiel in Hamburg (1:2) gekostet.
Das schnelle Comeback wäre sicher hilfreich, damit die Borussen das 1:1 aus dem Hinspiel für den Einzug ins Viertelfinale nutzen können. Günstig: Raffael kehrt nach überstandenem grippalen Infekt in den Kader zurück. “Er steht zur Verfügung”, so Trainer Hecking kurz und knapp. Wer neben dem Brasilianer die zweite Spitze für Stindl machen könnte, ließ Hecking naturgemäß offen.
Anbieten würde sich unter anderem Jonas Hofmann. “Ich bin offensiv flexibel, und die Position ganz vorn ist mir ja nicht unbekannt”, versichert der ehemalige Dortmunder, “ich sage niemals nie!” Favorit dürfte aber Ex-Nationalspieler Patrick Herrmann sein, der zuletzt im rechten Mittelfeld unterwegs war und etwas dynamischer neben Raffael wirken könnte. Auch André Hahn, der in Hamburg allerdings wenig gute Szenen nach seiner Einwechslung hatte, könnte mit seiner Kampfkraft den Schalkern empfindlich weh tun.
Gegen den HSV defensiver
Zuletzt in Hamburg hatten die Fohlen sich im defensiveren 4-2-3-1 versucht, mit dem unglücklich agierenen Schweizer Nationalspieler Josip Drmic als Alleinspitze. Das 4-4-2 hatte unter Hecking bisher allerdings dominiert.
Der Trainer ordnete die Niederlage beim HSV nach einer dürftigen zweiten Halbzeit so ein: “Wir haben es nach der Pause nicht mehr verstanden, gut Fußball zu spielen. Das war ein Dämpfer zur rechten Zeit. Wer glaubt, wir spielen immer alles an die Wand, der ist auf dem Holzweg.”
Das Thema Belastung ist für Dieter Hecking keines. Auch wenn gegen Schalke am Donnerstag das 40. Pflichtspiel der Saison ansteht. Was Saisonrekord aller Bundesligisten ist. “Wir freuen uns auf einen tollen Europapokalabend. Wer bei uns auf dem Platz steht, wir alles raushauen. Schalke wird das gleiche versuchen.”
Vom 3:0 über Augsburg zeigte sich Augenzeuge Hecking wenig beeindruckt: “Sie haben verdient gewonnen, mehr aber auch nicht. Am Donnerstag stehen die Chancen 51:49.” Für Borussia Mönchengladbach.